Museum
Die Sonderausstellung zum Bauernkrieg im Dreiländermuseum geht zu Ende
Die Sonderausstellung "Umbrüche 1525" im Dreiländermuseum geht am Sonntag, 25. Mai zu Ende. Vor allem der interaktive Bereich sei ein großer Erfolg gewesen.
Do, 22. Mai 2025, 17:45 Uhr
Lörrach
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Das Dreiländermuseum ist zufrieden mit der Resonanz über die aktuelle Sonderausstellung. Die Ausstellung zum Bauernkrieg und der Täuferbewegung vor 500 Jahren mit vielen aktuellen Bezügen in unsere Gegenwart habe außerordentlich viele Besuchende angezogen, heißt es in einer Mitteilung. Bis jetzt registrierte das Museum 7053 Besucherinnen und Besucher, die Mehrzahl davon als Einzelbesucher, aber auch 28 Gruppen seien durch die Ausstellung geführt worden. Am kommenden Sonntag, 25. Mai, endet sie. Am letzten Ausstellungstag bieten die externen Kuratoren, darunter Pastor Jürgen Exner und Hanspeter Jecker sowie Museumsleiter Jan Merk um 16 Uhr einen letzten Rundgang an. Anschließend gibt es einen Sektempfang. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Welche Veränderungen heute prägend sind
Sehr gut angekommen ist neben den historischen Themen Bauernkrieg und Täuferbewegung vor allem der Gegenwartsbezug mit interaktiven Bereichen. Aus dem Besucherbuch und persönlichen Gesprächen habe sich entnehmen lassen, dass viele Besucher aus der Schweiz und dem Elsass explizit deswegen in das Museum gekommen waren. Wo Besuchende ihre Eindrücke und Erfahrungen zu den Umbrüchen und Veränderungen unserer Zeit beitragen können, hätten sie sich rege beteiligt, heißt es. Mehr als 300 Besucher hätten diese Möglichkeit genutzt.
Über eine Abstimmung mit Klebepunkten gaben sie an, wo sie in ihrem Leben Veränderungen am meisten spüren. Es zeichneten sich schnell drei Themenbereiche heraus: das Erstarken autoritärer Systeme mit fast 20 Prozent der Stimmen, der Klimawandel mit 15 Prozent und die sich immer mehr etablierende künstliche Intelligenz mit zwölf Prozent der Stimmen. Auf die Frage, wie die Besuchenden ihre Umwelt aktiv mitgestalten, gaben die meisten Teilnehmenden der anonymen Umfrage an, dass sie aktiv ihr Wahlrecht nutzten, um Einfluss zu nehmen. Fast gleichauf auf den Plätzen zwei und drei liegen die Aussagen, dass die Besuchenden sich über das Geschehen in der Welt informieren, und sich mit Freunden und Familie über verschiedene Themen und Meinungen austauschen.
Das Museumsteam zeigte sich begeistert über den Erfolg der Ausstellung. Das positive Echo darauf, dass komplexe historische Themen auch in Bezug zu unserer heutigen Lebenswelt dargestellt würden, bewege das Museumsteam sicher dazu, diesen eingeschlagenen Weg der Ausstellungskonzeption verstärkt weiter zu gehen, heißt es in der Mitteilung weiter.