In der Land- und Forstwirtschaft kommen heute meist Traktoren und schwere Maschinen zum Einsatz. Ein Landwirt aus Kandern greift auf eine alte Methode zurück. Dort gibt es Hufabdrücke statt Reifenspuren.
Bevor Landwirt Thomas Mayer vom Rosshof in Kandern an diesem sonnigen Samstagmorgen im März die Pferde einspannt, um zu eggen, striegelt er Hengst Vandin erst einmal ordentlich. Ruhig steht das Süddeutsche Kaltblut mit einem Gewicht von 800 Kilo und 1,64 Meter Stockmaß, vor dem Stall und lässt sich die Hufe auskratzen, den Schweif waschen und flechten. Das Flechten ist der Job von Mayers 13-jähriger Tochter Anni. "Soll ich ihn schön flechten wie für eine Kutschfahrt, oder praktisch?", fragt sie. Natürlich praktisch, schließlich wird heute gearbeitet. Thomas Mayer holt derweil Kummet und Geschirr aus der ...