"Ein Akt der Selbstverteidigung"
Die Währungshüter in der Schweiz ziehen die Notbremse – und schwächen mit außergewöhnlichen Mitteln den heimischen Franken.
FREIBURG. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stemmt sich seit dem gestrigen Dienstag mit Macht gegen den starken Franken. Warum ist das nötig? Wie macht sie das? Welche Aussichten auf Erfolg hat der massive Eingriff in den Devisenmarkt? Wo liegen die Risiken?
Der Franken ist eine traditionelle Fluchtwährung in Krisenzeiten wie jetzt. Deshalb tauschen viele Anleger in aller Welt ihr Kapital um. Dadurch steigt der Kurs des Franken gegenüber anderen Währungen. Für die Wirtschaft der Eidgenossen bringt der starke Kursanstieg mehr Nachteile als Vorteile. Zwar werden Importe billiger und die Schweizer können kurz hinter der deutschen Grenze ...