Seit 2014 liegt Awdijiwka nahe der Front. Dennoch gelang es der Ukraine die Stellung zu halten. Dafür lässt Russland teuer zahlen und beregnet die Stadt mit Bomben und Raketen. Fast keiner ist geblieben.
Marina hat eine ausgesprochen beruhigende Ausstrahlung. Selbst Hund und Katze kommen bei ihr miteinander klar. "Na ja, etwas misstrauisch schauen die Katzen dann doch bei den anderen Vierpfotern", sagt die 53-Jährige. Sie knuddelt zwei Hunde, die auf sie zu traben, zaghaft mit dem Schwanz wedeln, die Köpfe an ihre Knie drücken. Hinter ihnen tappt ein Kater. Marina nimmt ihn hoch, das Tier schnurrt bald in ihrem Arm.
Ein Bild, das von Gemütlichkeit erzählt. Doch es täuscht. Darum herum gibt es wenig zu sehen, zu dem das Wort Gemütlichkeit passen würde. Marina ist Helferin. Hier unten im Keller eines Wohnblocks, gebaut zu Zeiten von Chruschtschow, finden Menschen Zuflucht. Vor den russischen Granaten ...