BZ-Interview
Ein plastischer Chirurg über die Grenzen seiner Profession

Dienstleister oder Doktor? Heiler oder Handwerker? Wir sprachen mit dem Plastischen Chirurgen Björn Stark über Geldgier, den Wohltäter im Schönheitschirurgen und das Arzt-Patienten-Verhältnis in sparsamen Zeiten.
BZ: Herr Professor Stark, in der plastischen Chirurgie ist der Arzt oft nicht als Heiler tätig, der Leiden mindert, sondern als Dienstleister, der den Körper optimiert. In welcher Rolle sehen Sie sich selbst?
Stark: Ich denke, es ist nicht so einfach, wie es immer dargestellt wird: Auf der einen Seite die gute, heilende Medizin, auf der anderen Seite wir, die wir mit unserem Selbstbedienungsladen die menschlichen Eitelkeiten bedienen. Wir alle haben ein gewisses Bild von unserem Körper. Wir alle gehen zum Friseur, zum Zahnarzt, mancher ins Fitnessstudio – und zwar auch, um schöner zu werden. Wo ist die Grenze, ab der diese Dinge verwerflich werden?
BZ: Sie meinen, ein Schönheitschirurg ist ...
Stark: Ich denke, es ist nicht so einfach, wie es immer dargestellt wird: Auf der einen Seite die gute, heilende Medizin, auf der anderen Seite wir, die wir mit unserem Selbstbedienungsladen die menschlichen Eitelkeiten bedienen. Wir alle haben ein gewisses Bild von unserem Körper. Wir alle gehen zum Friseur, zum Zahnarzt, mancher ins Fitnessstudio – und zwar auch, um schöner zu werden. Wo ist die Grenze, ab der diese Dinge verwerflich werden?
BZ: Sie meinen, ein Schönheitschirurg ist ...