Ein verrufener Ort am Pfauenstich

Neustadt litt im 18. Jahrhundert unter der "grassierenden Franzosen-Syphillis" / 1732 wurde das erst zwei Jahre zuvor eröffnete Gasthaus Engel zum Krankheitsherd.  

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Noch heute kann man am Stadtbauamt erk...choss. Einst war dies die Eingangstür.  | Foto: Roland Weis
Noch heute kann man am Stadtbauamt erkennen, wo der Zugang zur Wirtschaft „Zum Engel“ war. Es ist das etwas größere Fenster im Erdgeschoss. Einst war dies die Eingangstür. Foto: Roland Weis

. Vor knapp 300 Jahren plagte sich Neustadt mit der damals sogenannten "Franzosenseuche". Es handelte sich um die Geschlechtskrankheit Syphilis. Dies geht aus Obrigkeitsprotokollen hervor, die bedeutsame Quellen zur Neustädter Stadtgeschichte darstellen.

1732 wurde das erst zwei Jahre zuvor eröffnete neue Gasthaus Engel zum Superspreader, um es in der Corona-Terminologie auszudrücken. Das Amtsprotokoll vom 26. März 1732 hält fest: "Untersuchung der laydigen – allhier grassierenden Franzosen-Syphillis".
Anlass war ein Bericht des "Chyrurgus" Hans Friedrich Brunner, der den ...

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