Botanik

Eine 35 Jahre alte Agave steht in Rheinfelden kurz vor der Blüte

Ein seltenes Ereignis kann derzeit auf dem Gelände der Stadtgärtnerei Rheinfelden, Ausgang Werderstraße, beobachtet werden: Eine über 35 Jahre alte Agave steht kurz vor der Blüte.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Gärtnerei-Auszubildende Anouk Werner freut sich auf die seltene Blütenpracht.  | Foto: Stadt Rheinfelden
Gärtnerei-Auszubildende Anouk Werner freut sich auf die seltene Blütenpracht. Foto: Stadt Rheinfelden

"Innerhalb von nur wenigen Tagen hat sich ein stattlicher Blütenstängel herausgebildet", berichtet Stadtgärtner Martin Knoll, der – mit den Azubis – die sich entwickelnde Blüte an der bisher unauffälligen Pflanze entdeckt hat. Die Agave, botanisch Agave americana, stammt ursprünglich aus dem Süden Nordamerikas, aus Mittelamerika und den nördlichen Teilen Südamerikas und gelangte im 16. Jahrhundert nach Europa. Sie gehört zur Familie der Spargelgewächse und kann bis zwölf Meter hohe Blütenstände entwickeln. Bis zur Blüte können jedoch Jahre oder Jahrzehnte vergehen.

Früher ging man davon aus, dass die Pflanze sogar erst nach hundert Jahren Blüten bildet. Deshalb habe sich der Name "Hundertjährige Agave" – vor allem im englischsprachigen Sprachraum – bis heute gehalten, erklären die Azubis, die sich über das seltene botanische Phänomen freuen. Das einmalige Schauspiel – an den Blütenstängeln sitzen während der Blüte mehrere Blütenfächer, die aus zahlreichen, meist gelben Einzelblüten bestehen – ist jedoch von begrenzter Dauer und hat auch einen großen Nachteil: Da die Pflanze zum Blühen enorme Kräfte benötigt, stirbt sie in der Regel anschließend ab.

Schlagworte: Martin Knoll
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel