Eine Freiburgerin begibt sich auf Spurensuche und lernt ihren Großvater ganz neu kennen
Ein altes Tagebuch, ein Bild, über das nie gesprochen wird: Sabine Herrle dachte, ihren freundlichen Großvater zu kennen. Doch auf der Reise in seine Vergangenheit entdeckt sie eine andere Seite ihres Opas.
Historische Aufnahme des Interniertenlagers Ile Longue Foto: privat
Sabine Herrle versucht ihren Großvater zu verstehen. Auch mehr als 30 Jahre nach seinem Tod ist das nicht einfach. Einerseits erinnert sie sich an einen gelassenen, freundlichen älteren Mann, der Klavier spielte, zeichnete, Gedichte schrieb und musisch interessiert war. Und der die Natur liebte – auf Spaziergängen habe er zu seinen Enkeln gesagt: "Atmet tief durch, schaut die Bäume an und freut euch an dem Grün." Er habe erzählen und gut zuhören können. "Ich habe ihn sehr gemocht", sagt die 58-jährige Freiburgerin. Doch es gab auch eine andere Seite ihres Opas.
Das Bild, über das niemand sprach
Diese andere Seite lernte Sabine ...