Die Suche nach der passenden Praxis ist für Menschen mit Behinderung vor allem eine Frage der Erreichbarkeit. Denn nur rund drei Prozent der Praxen im Kreis sind nach eigenen Angaben voll barrierefrei.
Sabrina Fögele beugt sich nach vorne, zieht mit ihrer rechten Hand die Tür einen Spalt weit auf, muss umgreifen, den Rollstuhl ein paar Zentimeter zurückfahren und sich erneut verrenken. Viel Platz zum Manövrieren hat sie nicht. Treppe, Fahrstuhl, eine sich nach innen öffnende Tür – der Eingangsbereich im Gundelfinger Ärztehaus ist alles andere als geräumig. Mit dem Fußteil des Rollstuhls blockiert sie die Tür und will von neuem ziehen, als ein junges Pärchen ihr ins Freie hilft.