Die Nase klemmt vor Kälte bei jedem Atemzug. Zweistellig im Minus liegen die Temperaturen an diesem frühen Dienstagmorgen. Jeder Schritt hinterlässt knirschend Spuren im frisch gefallenen Schnee. Kein Laut durchdringt die Stille – bis auf ein Zwitschern, das zaghaft hinter kahlen Sträuchern hervorkommt. Auf den Ruhebänken der Wanderer hat sich der Winter niedergelassen, er kann sich Zeit lassen. Die Sonne schafft es schon in die Spitzen der höchsten Bäume und setzt ein flirrendes Farbspiel in die Wipfel. Drüben, über den Titisee hinweg, dessen zarte Haut ein Muster wie von Marmor trägt, liegt der Seebuck im rötlichen Licht. Es wird ein schöner Skitag werden.
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