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Erklär's mir: Warum führt Rallye Dakar gar nicht durch Afrika?

Georg Gulde

Von

Mo, 19. Januar 2009

Erklär's mir

Dakar ist die Hauptstadt von Senegal. Das Land liegt im Westen Afrikas. Privatleute und Autofirmen fanden es vor etwa 30 Jahren interessant, eine Rallye von Paris nach Dakar zu veranstalten. Eine Rallye ist eine Fahrt über mehrere Etappen auf Asphaltstraßen und auf unbefestigten Wegen. Am 26. Dezember des Jahres 1978 wurde die erste Rallye von Paris nach Dakar gestartet. Seither fuhren Jahr für Jahr viele Abenteurer mit Autos, Motorrädern oder Lastkraftwagen bei dieser Rallye mit, die wegen ihrer Abschnitte durch die Wüste als sehr schwierig und gefährlich gilt. Insgesamt 59 Fahrer und Zuschauer, also im Schnitt fast zwei pro Jahr, starben bei der Rallye Dakar schon. Im vergangenen Jahr fand sie dann erstmals nicht statt. Die Veranstalter sagten sie einen Tag vor dem Start wegen Warnungen vor Terroranschlägen ab. Als Konsequenz findet die Rallye Dakar nun nicht mehr auf dem afrikanischen Kontinent, sondern in Südamerika statt. Aber warum heißt sie nach wie vor Rallye Dakar? Das soll den Firmen, die die Veranstaltung mit viel Geld unterstützen, zeigen, dass es sich auch in Südamerika um eine ganz schwierig zu fahrende Rallye handelt. Hat sich die Rallye in einigen Jahren erst einmal in Südamerika durchgesetzt, wird sie wahrscheinlich auch einen anderen Namen erhalten, der dann nicht mehr so verwirrend ist.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mo, 19. Januar 2009:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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