In München stehen junge Leute vor Gericht, denen man schwerste Straftaten vorwirft: Mord und Unterstützung von Mördern. So viele Zuschauer und Journalisten aus ganz Europa wollten in den Saal, dass für viele kein Platz war. Das Interesse ist deshalb so groß, weil – könnte man sagen – auch Polizisten und Staatsbeamte mit auf der Anklagebank sitzen. Sie sind nämlich den Mördern jahrelang nicht auf die Schliche gekommen, weil sie dauernd falsche Spuren verfolgt haben. Sie wollten wohl nicht glauben, dass junge Leute so viel Hass auf Einwanderer haben, dass sie sie einfach erschießen. Acht Opfer der Gruppe, die sich NSU nennt, waren Türken oder Griechen. Zwei Männer der Bande haben sich dann selber erschossen, überlebt hat eine Frau, die jetzt vor Gericht steht. Die anderen Angeklagten sollen ihr geholfen haben. Bis das Gericht die ganze Wahrheit herausgefunden hat, kann es mehr als ein Jahr dauern.
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