BZ-Interview
Bürgermeister von Lemberg: "Wir wollen keine Sklaven sein"

Andrij Sadovyj ist Bürgermeister von Lemberg, Freiburgs Partnerstadt. In emotionalen Worten fordert er die Einheit der Ukraine, mehr Demokratie und das Ende von Misswirtschaft und Korruption.
BZ: Liv hat vor kurzem einen ganz Tag lang Russisch geredet. Was hatte es damit auf sich?
Sadovyj: Ich unterhalte mich täglich in verschiedenen Sprachen. Wenn ich auf Russisch von Journalisten angerufen werde, spreche ich mit ihnen Russisch, um für die Russen verständlich zu sein. Das sind unsere Nachbarn und werden immer Nachbar bleiben. Ich bin stolz auf die, die in Odessa, Donetzk Ukrainisch sprechen und ich respektiere Menschen, die in Lviv Russisch sprechen. Wir beachten den Wunsch aller Staatsbürger – Ukrainern, Russen, Krim-Tataren, Juden, und anderen Nationalitäten – friedlich ihre Kultur zu entwickeln, ihre Muttersprache zu pflegen, eigene Geschichte in Erinnerung zu behalten. Wir sind ein sehr vielfältiges Land, mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen, Einschätzungen der historischen ...
Sadovyj: Ich unterhalte mich täglich in verschiedenen Sprachen. Wenn ich auf Russisch von Journalisten angerufen werde, spreche ich mit ihnen Russisch, um für die Russen verständlich zu sein. Das sind unsere Nachbarn und werden immer Nachbar bleiben. Ich bin stolz auf die, die in Odessa, Donetzk Ukrainisch sprechen und ich respektiere Menschen, die in Lviv Russisch sprechen. Wir beachten den Wunsch aller Staatsbürger – Ukrainern, Russen, Krim-Tataren, Juden, und anderen Nationalitäten – friedlich ihre Kultur zu entwickeln, ihre Muttersprache zu pflegen, eigene Geschichte in Erinnerung zu behalten. Wir sind ein sehr vielfältiges Land, mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen, Einschätzungen der historischen ...