Nun gibt es also doch wieder Saisonkarten für Freiburgs Freibäder. Finanz- und Sportbürgermeister Breiter hatte die ursprüngliche Pläne kassiert.
Aufatmen können Vielschwimmer: Rechtzeitig zum Saisonstart hat sich die Stadtverwaltung korrigiert und gibt nun doch Saisonkarten aus. Foto: Michael Bamberger
Und sie bewegt sich doch, die Stadtverwaltung. Innerhalb von drei Tagen versenkte Finanz- und Sportbürgermeister Stefan Breiter das Preisgefüge der kommunalen Regio Bäder GmbH, das auch im dritten Pandemiejahr keine Saisonkarten vorsah. Freiburgs Badbetreiber ist nicht der einzige, der mit möglichen Corona-Einschränkungen argumentiert hatte. Die Haltung ist zwar nachvollziehbar, aber vor allem bequem. Am Mittwoch unterstützte Breiter noch das Team Vorsicht, ließ sich aber überzeugen und wechselte rasend schnell zum Team Augenmaß. Völlig untypisch für die Verwaltung gelang dies ohne Prüfung, Gutachten, Evaluierung und Abstimmung mit Gremien. Nicht einmal der Oberbürgermeister setzte einen Post ab. Einfach machen und auf den gesunden Menschenverstand der Saisonkarten-Inhaber bauen, dass sie es akzeptieren werden, sollte Corona erneut Einschränkungen erfordern. Jetzt muss nur noch die Sonne scheinen.
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