Gangstertinte mit Schießpulver-Geruch
In der Freiburger Innenstadt gibt es ein Fachgeschäft für Federhalten, Papier und Tinten aller Art.
Sana Barode und Nina Wegmann, Klasse 4a, Schneeburgschule (Freiburg)
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Da wir unser Zeitungsprojekt haben, beschloss ich, mich mit meiner Freundin Sana Barode mehr darüber zu informieren. Wir bekamen heraus, dass es in Freiburg einen Laden gibt, der Pultkult heißt und der sich auf Schreibfedern und Tinten spezialisiert hat. Er gehört Sarah Roth und sie war sehr nett. Wir durften zu einem Interview in ihren Laden kommen. Sie hat sich viel Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten und wir kennen uns nun richtig gut aus.
Damit man mit einer Feder schreiben kann, muss man sie unten aushöhlen und vor allem härten. Dafür stellt man sie in heißen Sand. Danach schnitzt man sie an und ritzt in die Mitte der Spitze einen Spalt. Dadurch kann dann die Tinte gut fließen. Bei Sarah Roth gibt es Gänsefedern, Fasanenfedern, Pfauenfedern und sie hat sogar mal eine Feder von einem Papageien benutzt. Es gibt auch Bambusfedern, Holzfedern und verschiedene Metallaufsätze, auf die man dann unterschiedliche Metallfedern stecken kann. Es gibt über 150 unterschiedliche Sorten.
Dann erkundigten wir uns noch über verschiedene Tinten. Uns interessierte, woraus sie bestehen und ob man Tinte färben kann. Sarah Roth sagte, dass man Tinte selber herstellen kann. Dafür braucht man destilliertes Wasser, Alkohol aus der Apotheke und Gummi Arabicum. Man kann alle Farben färben. Man benutzt zum Beispiel Walnussschalen für ein dunkles Braun, Safran für ein schönes Gelb und Karmin (das ist Läuseblut) für ein leuchtendes Rot. Es gibt auch Dufttinten mit Rosen- oder Maiglöckchenduft, Glitzertinte und Geheimtinten, die man nur nach dem man sie erwärmt hat, lesen kann. Am coolsten fanden wir die Gangstertinte, die nach Schießpulver riecht und das frisch abgefüllte Drachenblut. Wir hoffen, dass Sarah Roth mal in unsere Schule kommt und mit uns einen Kalligraphiekurs macht. Die Schriftzeichen sehen einfach wunderschön aus. Vielen Dank für den wunderschönen Nachmittag im Pultkult.
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