Wetterwarnung

Gefährliche Unwetter und Großhagel in Baden-Württemberg möglich

Warten auf das große Unwetter: Im Südosten Baden-Württembergs könnte es am Nachmittag zu Großhagel, Sturmböen und Starkregen kommen. Die Wetterlage ist instabil, präzise Vorhersagen schwer.  

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Es wird nass.  | Foto: Annette Riedl (dpa)
Es wird nass. Foto: Annette Riedl (dpa)

Heftiger Regen, Sturmböen, Großhagel - vor allem im Südosten Baden-Württembergs müssen sich die Menschen im Verlauf des Tages auf schwere Unwetter einstellen. Wo genau sie niedergehen werden - laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist das nicht vorherzusagen. "Die Wetterlage ist im höchsten Maße instabil", sagte ein DWD-Meteorologe. Gewitter brauten sich oft innerhalb kurzer Zeit zusammen. Man müsse im 30-Minuten-Takt schauen, wie sich die Situation entwickele.

Vor allem am Nachmittag würden Unwetter von der Schwäbischen Alb über das Donaugebiet und das Allgäu bis zum Bodensee erwartet. Dort muss laut DWD verbreitet mit starken bis schweren Gewittern, Starkregen und Hagel gerechnet werden. Es könne zudem zu schweren Sturmböen um 105 Kilometer pro Stunde kommen. Auch umstürzende Bäume seien Teil des Szenarios ebenso wie die Gefahr von Schäden an Autodächern. Bei einem Gewitter solle man sich keinesfalls unter einem Baum aufhalten.

Lokal großer Hagel möglich

Lokal gebe es Potenzial für großen Hagel mit etwa 5 Zentimeter großen Hagelkörnern - das entspricht der Größe eines Hühnereis - und heftigen Starkregen mit Mengen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Extremer Hagelschlag mit Korngrößen um 8 Zentimeter sowie Orkanböen um 120 Kilometer pro Stunde seien insbesondere zwischen Ostalb und Allgäu nicht ausgeschlossen. Solche großen Hagelkörner können mit 140 Kilometern pro Stunde vom Himmel fallen und hätten eine ordentliche Aufprallenergie, hatte ein weiterer DWD- Meteorologe zuvor erläutert. Wenn Mensch oder Tier ungeschützt unterwegs seien, bestünde große Verletzungsgefahr.

Vor solchen Hagelkörnern sollte man sich in Acht nehmen.  | Foto: Alexander Wolf (dpa)
Vor solchen Hagelkörnern sollte man sich in Acht nehmen. Foto: Alexander Wolf (dpa)

Großhagel kann Schäden auch auf Hausdächern oder in der Landwirtschaft verursachen. "Die Gefahr für sehr großen Hagel in Baden-Württemberg sehen wir aber nur im äußersten Südosten, nahe Bayern", erläuterte der DWD-Experte. Es könne nicht schaden, die Rollläden an Dachfenstern herunterzulassen.

Bisher kräftiger Regen im Land

In ganz Baden-Württemberg hatte es bis zum Mittag vielfach kräftig geregnet, Zu einem Starkregenereignis sei es bis dahin aber nicht gekommen, sagte der DWD-Experte. Auch von lokalen Überflutungen sei nichts bekannt. Am Vormittag hatte es laut DWD vielerorts schon Gewitter und schauerartigen Regen gegeben. In den nächsten Stunden kommen den Angaben zufolge weitere Gewitter hinzu und auch Starkregen ist möglich.

Die schweren Unwetter bauten sich in der Schweiz auf und erreichten den Bodensee etwa zwischen 17.00 und 20 Uhr. Danach ziehen sie Richtung Bayern weiter.

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