Geflüchtete von Lesbos stranden auf einem Platz in Athen
Die griechische Regierung will Migranten von Lesbos auf das Festland bringen. Der Weg von den Inseln führt viele ins Elend auf die Straßen Athens – ohne Unterkunft und ärztliche Versorgung.
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Die Stadtverwaltung von Athen hat die Bänke am Viktoriaplatz im Zentrum der Stadt entfernen lassen. Niemand soll auf ihnen Platz nehmen. Den Menschen bleibt also nichts anderes übrig, als sich auf die Betonplatten und in die Beete um die Bäume zu setzen. Familien breiten Decken aus, auf denen Kinder schlafen und Männer Schulter an Schulter auf dem Boden liegen. Sie starren vor sich hin, als wäre die Zeit für sie stehen geblieben. Was die in Athen Gestrandeten aus dem abgebrannten Lager Moria auf der Insel Lesbos mitnehmen konnten, stapelt sich in Rucksäcken und Tüten um sie herum.
Sobald sich jemand nähert, der Helfer sein könnte, bildet sich eine Traube von Menschen. Es sammeln sich Fußlahme und Gebeugte neben Müttern mit Kindern, denen der Rotz aus der Nase läuft. Sie rufen im Durcheinander auf Englisch Worte wie "Blood", "Urin", "Doctor", "Please" und tasten sich nach ...