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Gemeinderäte beschließen Bauvariante für Badestelle Titisee

Braucht die Badestelle am Titisee 80 oder 160 Parkplätze? Der Gemeinderat hat nun darüber entschieden, wie die dauerhafte Lösung aussehen wird.  

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Doch kein Provisorium: Aus der Übergangs- wird eine Dauerlösung.  | Foto: Tanja Bury
Doch kein Provisorium: Aus der Übergangs- wird eine Dauerlösung. Foto: Tanja Bury
Die Stadt hatte an der Badestelle am Titisee Anfang 2024 eine Wiese in Richtung Hinterzarten gekauft. Darauf wurde ein geschotterter Interimsparkplatz mit circa 100 Stellplätzen angelegt (die BZ berichtete).

Grund dafür war, dass die Pachtverträge für den bisherigen Parkplatz gekündigt worden waren: Die Eigentümerin wollte die Fläche selbst bewirtschaften. Zu einer Einigung mit der Stadt kam es nicht. Daher hatte der Gemeinderat Mitte April beschlossen, eine Dauerlösung aus dem Provisorium zu machen und den Beschluss um Jahresende zu fassen, da die Betriebserlaubnis ausläuft.

Nun hat Marco Tschernisch, der Fachbereichsleiter für städtische Betriebe und Tiefbau, dem Gemeinderat am Dienstagabend vier mögliche Bauvarianten für den Parkplatz vorgestellt. Vorab hatte der Umwelt- und Technikausschuss diese Varianten schon diskutiert, sodass dem Gemeinderat eine Empfehlung ausgesprochen werden konnte. Und: Während der Bebauungsplanaufstellung wurde festgestellt, dass eine vierreihige Anordnung der Parkflächen doch möglich ist.

Es gibt verschiedene Vorschläge für die Parkfläche

Bei der ersten Variante verliefen die Stellflächen parallel zur Straße in einem Mindestabstand von circa 16 Metern zum bestehenden Wald. Die Anlage böte Platz für etwa 75 bis 80 Fahrzeuge. Die bestehenden Parkscheinautomaten können weiterverwendet werden. Die Zufahrt würde am östlichen Ende des Grundstücks erfolgen. Am westlichen Ende gäbe es einen kleinen Wendeplatz für die Ausfahrt. Bei der zweiten Variante würde die Hälfte des Grundstücks bis zum Waldsaum ausgebaut, der Waldabstand betrüge circa acht Meter. Die Stellflächen würden in vier Reihen angeordnet und böten Platz für über 90 Fahrzeuge. Die Zufahrt würde mittig auf der Parkfläche erfolgen, die innere Verkehrsführung soll als Einbahnregelung gegen den Uhrzeigersinn erfolgen. Die bestehenden Parkscheinautomaten können nur
eingeschränkt weiterverwendet werden und müssten voraussichtlich versetzt werden.
Die Grundstückshälfte müsste zurückgebaut und mit Oberboden rekultiviert werden.

Gemeinderat folgt der Empfehlung des Umwelt- und Technikausschusses

Bei der dritten Variante würden die Stellflächen vierreihig über das gesamte Flurstück angelegt. Durch die 45 Grad Anordnung der Parkfläche würde weniger Fläche versiegelt und der Waldabstand vergrößert. Auch die vorhandenen Parkscheinautomaten könnten durch gleiche Anpassungsarbeiten an Ort und Stelle verbleiben. Insgesamt entstünden auf diese Weise über 100 Stellplätze bei maximaler Flächenausnutzung. Die vierte und letzte Variante baut auf die zweite auf und erweitert die senkrechten Parkflächen bis zur linken Grundstücksgrenze. Dadurch können insgesamt 70 Stellplätze mehr entstehen, sodass insgesamt 160 Parkmöglichkeiten zur Verfügung stünden. Im Gemeinderat entstand kurz eine Diskussion darüber, ob man Motorradplätze separat ausweisen sollte. "Solange kein Verbotsschild da ist, können Motorradfahrer immer auch auf Autoparkplätze", sagte Petra Winkle (LEB). Hermann Faller (CDU) sprach sich für die dritte Variante aus. Am Ende entschieden die Ratsmitglieder mit 18 Ja-Stimmen, der Empfehlung des Umwelt- und Technikausschusses zu folgen und die vierte Variante umzusetzen.
Schlagworte: Hermann Faller, Petra Winkle, Marco Tschernisch

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