Bildung

Gemeinsam für mehr Bildung: Die "Tour de VHS" verbindet Volkshochschulen am Hochrhein

Gemeinsam gingen Vertreterinnen und Vertreter der Volkshochschulen am Hochrhein auf Radtour. Um sich auszutauschen – aber auch, um auf ihr Angebot und ihre Anliegen aufmerksam zu machen.  

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Die Teilnehmer der „Tour de VHS“  | Foto: Thomas Schmidt
Die Teilnehmer der „Tour de VHS“ Foto: Thomas Schmidt

Bildung braucht Begegnung – unter diesem Motto machten sich die Volkshochschulen (VHS) der Region Hochrhein auch in diesem Jahr wieder auf den Weg: Bei der "Tour de VHS" radelten Vertreter und Vertreterinnen mehrerer Volkshochschulen gemeinsam durch die Region, um den Austausch zu fördern und aktuelle Bildungsthemen in den Fokus zu rücken, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Tour startete in Lörrach und führte über das Wiesental und Wehr bis nach Rheinfelden – trotz Nieselregens legten die Teilnehmenden etwas mehr als 40 Kilometer zurück. Mit dabei waren die Volkshochschulen aus Grenzach-Wyhlen, Lörrach und Steinen, dem Wiesental, Wehr, Bad Säckingen und Rheinfelden. Bereits zum dritten Mal wurde die Tour von Tobias Diemer, Direktor des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg, begleitet, der nicht nur kräftig in die Pedale trat, sondern auch die Perspektive des Landesverbands einbrachte. Auch der Initiator dieser Tour, der ehemalige Leiter der VHS Grenzach-Wyhlen, Henning Kurz, war wieder mit von der Partie.

Beim abschließenden Pressegespräch in Rheinfelden wurde deutlich: Volkshochschulen verstehen sich als weit mehr als reine Lernorte – sondern als lebendige Treffpunkte, die gesellschaftliche Teilhabe und den Dialog fördern.

Volkshochschulen als Orte der Begegnung und Demokratie

So berichtete Melanie Penninggers (VHS Grenzach-Wyhlen) etwa von erfolgreichen Formaten wie dem Kneipenquiz oder einem besonderen Rundgang, der Einblicke in private Sammelleidenschaften erlaubte. Tom Leischner und sein Stellvertreter Harald Erbacher (VHS Lörrach und Steinen) betonten die Bedeutung der persönlichen Begegnung – ob bei den Erzählbänken gegen Einsamkeit oder in ehrenamtlich geleiteten Kursen für Senioren.

Auch in Bad Säckingen (vertreten durch den Leiter Eduardo Hilpert) zeigt sich die VHS als generationenverbindender Ort, an dem Musikschüler auf Integrationskursteilnehmende und Senioren treffen. In Rheinfelden sorgten die Vortragsreihe zu Autismus und ADHS sowie das "Festival der Kulturen" für großen Zulauf und bereichernden Austausch, von dem Thomas Schmidt, Fachbereichsleiter für Gesellschaft und berufliche Bildung, berichtete.

Fatima Zobeidi-Weber (VHS Wehr) zeigte auf, wie sich aus einem zukunftsgerichteten Workshop zum Stadtjubiläum kreative Visionen für das Gemeinwesen entwickeln können. Im Wiesental (Katrin Nuiro) überzeugten Aktionen wie der Kleidertausch beim Nachhaltigkeitstag oder der beliebte "Koffermarkt" sowie Beteiligungsformate wie die Reihe "Miteinander Reden".

13.500 Veranstaltungen und 370.00 Teilnehmende

Tobias Diemer unterstrich die wichtige Rolle der Volkshochschulen als demokratische Bildungsorte. Angesichts wachsender Demokratiefeindlichkeit sei es essenziell, Orte zu stärken, an denen Menschen miteinander ins Gespräch kommen, Grundwerte teilen und gemeinsam über Zukunftsfragen nachdenken.

Mit mehr als 13.500 Veranstaltungen und fast 370.000 Teilnehmenden allein im Jahr 2024 belegten die Volkshochschulen eindrucksvoll ihre gesellschaftliche Relevanz – ob durch klassische politische Bildung, Verbraucherbildung oder neue Formate wie die "Lange Nacht der Demokratie" und die aktuelle Initiative "Ratschlag Demokratie".

Die "Tour de VHS" ist mehr als eine Radtour: Sie ist ein sichtbares Zeichen für das gemeinsame Engagement der Volkshochschulen am Hochrhein für ihre Grundüberzeugung, dass Bildung Menschen verbindet, gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und unsere Demokratie stärkt – im Kleinen wie im Großen

Schlagworte: Tobias Diemer, Thomas Schmidt, Fatima Zobeidi-Weber
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