Gerdi Staiblin über ihre Zeit als Ministerin: "Leicht war es nicht, aber ich möchte nichts missen"
Vor fast 30 Jahren bekleidete Gerdi Staiblin ein Ministeramt in Baden-Württemberg, eine Seltenheit damals. Zum Weltfrauentag erzählt sie, wie es um die Gleichheit der Geschlechter damals stand.
Mit Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke begutachtet im Januar 2000 Landwirtschaftsministerin Gerdi Staiblin in Lahr die Sturmschäden durch den Orkan Lothar, der laut ihrem Ministerium einen Holz-Schaden von mindestens eineinhalb Milliarden Mark verursachte. Foto: Patrick_Seeger
Es war in meinem Leben immer so, dass man mich gefragt hat, ob ich das machen möchte", fasst Gerdi Staiblin das Gemeinsame der verschiedenen Stationen ihres Lebens zusammen, es sei immer Stufe auf Stufe gefolgt. Das war 1962 bei der Wahl zur Kirschenkönigin von Königschaffhausen genauso wie 34 Jahre später bei ihrer Ernennung zur Ministerin für Ernährung und ländlichen Raum des Landes Baden-Württemberg.
20 Jahre war sie alt, aktiv in der Landjugend, als sie gefragt wurde, ob sie sich nicht der Wahl zur Kirschenkönigin stellen möchte: "Königschaffhausen ist die Kirschenhochburg. Mir lag natürlich am Herzen, Werbung für Kirschen zu machen, damals war die schwarze Königin die gefragte Sorte." Aber eben auch für die Region, in die sie geboren wurde ...