Grünen-Abgeordnete Sarah Hagmann besucht Steinens Bürgermeister Gunther Braun

Steines Bürgermeister Gunther Braun schätzt laut der Pressemitteilung von Sarah Hagmann die Vielfalt der Ortsteile seiner Gemeinde mit ihren eher urban geprägten Bereichen im mittleren Wiesental und den vielen Ortsteilen mit dörflichem Charakter in den Hanglagen und Seitentälern. Diese Vielfalt mache den Reiz Steinens aus, sei in vielen Aspekten jedoch eine Herausforderung, so zum Beispiel im Bereich der Infrastruktur, beim ÖPNV, der sozialen Fürsorge und letztlich bei den kommunalen Finanzen.

Mit Blick auf diese Herausforderung bewerte Gunther Braun die inzwischen etablierte interkommunale Zusammenarbeit im Landkreis sehr positiv – beispielsweise beim Breitbandausbau, der in Steinen voranschreitet, bei zentralen kommunalen EDV-Lösungen und dem ÖPNV in Kombination mit der Regio S-Bahn. Er sehe für die Zukunft weiteren Bedarf, finanzintensive Aufgaben überkommunal zu betrachten und umzusetzen, heißt es in der Mitteilung weiter. Unabhängig davon sei es wichtig, die Verwaltung im eigenen Rathaus vorausschauend aufzustellen. Mit Blick auf Herausforderungen der künftigen Generationen war ihm laut dem Büro der Abgeordneten insbesondere die Schaffung der Stellen des Klimamanagers, des Energiemanagements und des Digitalisierungsbeauftragten wichtig.

Bürgermeister Gunther Braun will die Verkehrssituation in Steinen entflechten

Ein wesentliches Anliegen des Bürgermeisters ist es laut der Pressemitteilung, die verkehrliche Situation in Steinen zu entflechten, wo zwei Landesstraßen – die L 138 und die L 135 – und die Bundesstraße B 317 im Zentrum zusammenkommen. Die Verlegung der L 138 an die Bahnlinie und damit weiter weg von den sensiblen Wasserschutzzonen im Schutzgebiet "Wilde Brunnen" dürfte sich technisch gut realisieren lassen und müsste im Interesse der Stadt Lörrach und des Regierungspräsidiums stehen, teilt das Büro der Abgeordneten mit. Die damit verbundene Lenkung des Durchgangsverkehrs liegt ebenso im Interesse der Gemeinde Steinen, da dies eine deutliche Verbesserung der seit Jahren überlasteten Kreuzungen bringen würde. Hier könnte die Realisierung beschleunigt werden, da die Planung bereits vorliegt und die Eröffnung des Zentralklinikums bald erfolgt.

Wesentlich herausfordernder sieht der Bürgermeister laut der Pressemitteilung die Verlegung der L 135 als Ortsumfahrung Ost. Hier stocke die vorliegende Planung aus dem Jahr 1998 aufgrund fehlender Kapazitäten im Regierungspräsidium. Er lasse sich jedoch nicht entmutigen und versuche, die notwendigen Schritte – soweit dies für die Kommune möglich ist – voranzutreiben. So habe die Gemeinde beispielsweise die notwendigen Grundstücke für die Projekte weitestgehend bereits erworben und somit ein mögliches Hindernis aus dem Weg geräumt. Sarah Hagmann sagte laut der Mitteilung zu, beim Regierungspräsidium den Planungsstand zu erfragen. Dies sei auch vor dem Hintergrund der baldigen Eröffnung des neuen Zentralklinikums wichtig, da es in Steinen zu einer höheren Verkehrsbelastung kommen werde.