Nordlichter, Ostwestfalen, Kölner, Rheinländer – Migranten aus fernen Gegenden gibt es in Freiburg schon lange.
Es war im Jahr 1919. "Ich trat in ein Gasthaus und fand in der hellerleuchteten Stube eine lebhafte Gesellschaft. ’Sie können sich ruhig zu uns hinsetzen und ungezwungen sein. Wir selbst sind ja auch so. Ihre Fremdheit ist kein Hindernis, zusammen gemütlich zu sein.’ So oder so ähnlich sprachen die Leute." Solche Gastfreundschaft erlebte der Schweizer Dichter Robert Walser in einer der Kneipen im Schatten des Münsters. Schon damals waren den Freiburgern Fremde längst nicht mehr fremd. Seit Jahren standen im Adressbuch der Stadt ungewöhnlich klingende Namen: Petersen, Hansen, Kötterheinrich. Zuwanderer, die es ...