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Harte Nüsse

Johannes Dieterich
  • Mo, 18. Juni 2018
    Ausland

BZ-Plus In Südafrika fürchten weiße Farmer die entschädigungslose Enteignung und warnen, dass mit einer Landreform das Land heruntergewirtschaftet werde.

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Die Kuckucksuhr zeigt zwei vor zwölf, obwohl es gerade erst dunkel geworden ist. Die ominöse Zeigerstellung liege aber nicht an ihm, sagt der deutschstämmige Farmer Fritz Ahrens. Vielmehr hätten sich Wespen der Zeitmaschine aus dem Schwarzwald bemächtigt und hinter der Kuckuckstür ihr Nest gebaut. Die Zeit für den Gutsbesitzer in der südafrikanischen Limpopo-Provinz wird vielleicht auch so stehen bleiben – Fritz Ahrens muss um seinen Grundbesitz bangen. "Das ist für die doch nur eine Chance, etwas umsonst zu bekommen", schimpft der 51-Jährige, der eines seiner beiden Güter "nicht zufällig", wie er sagt, Berghof genannt hat: Ein Hakenkreuz an der Pinnwand und Exemplar von "Mein Kampf" im Regal räumen letzte Zweifel an seiner politischen Ausrichtung aus.
Mit "die" meint der schwarzbraune Nussfarmer die Mehrheit der südafrikanischen Bevölkerung: Deren politische Repräsentanten haben unlängst einen neuen Vorstoß unternommen, der ungerechten Landverteilung am Kap der Guten Hoffnung zu Leibe zu rücken. ...

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