BZ-Interview

Hat die Lebensversicherungen als populärste Altersvorsorge ausgedient?

BZ-INTERVIEW mit Allianz-Vorstandsmitglied Markus Faulhaber / Er legt für den Versicherer Milliarden in Hochhäuser, Straßen, Windkraft- und Solaranlagen an.  

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Bei den niedrigen Zinsen braucht man viel Geduld, bis das Sparschwein voll ist.  | Foto: dpa
Bei den niedrigen Zinsen braucht man viel Geduld, bis das Sparschwein voll ist. Foto: dpa

FREIBURG. Mit Lebensversicherungen kommen Anleger besser durch die Niedrigzinsphase als mit vielen anderen Geldanlagen, sagt Markus Faulhaber von der Allianz-Versicherung. Im Gespräch mit Jörg Buteweg wehrt er sich gegen den Vorwurf von Verbraucherschützern, bei Lebensversicherungen blieben die Kosten im Dunkeln. Rund ein Viertel des Ertrags bleiben laut Faulhaber bei der Versicherung. Eine klassische Rentenversicherung bringt demnach nach Abzug aller Kosten für Provision und Verwaltung eine Rendite von mehr als drei Prozent.

BZ: Herr Faulhaber, hat die Lebensversicherung, in Deutschland eine der populärsten Methoden, um fürs Alter vorzusorgen, das Beste hinter sich angesichts der niedrigen Zinsen?
Faulhaber: Nein. Die Lebensversicherung ist zwar wie andere Sparformen von der Niedrigzinsphase betroffen. An die vergleichsweise niedrigen Zinsen werden wir uns gewöhnen müssen. Zinsen von sechs oder über sieben Prozent, wie es sie vor zehn Jahren noch gab, wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben. Das gilt aber für alle Sparformen.
BZ: Sie meinen, die Leitzinsen, die die Europäische Zentralbank oder die amerikanische Notenbank festlegen, bleiben unter einem Prozent?
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