Havertz hofft auf nächsten Coup
Der aktuell noch verletzte Angreifer strebt das Finale der Champions League an. Dazu muss Arsenal aber erst einmal Paris St. Germain im Rückspiel ausschalten.
Noah Simon
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Das Problem: Im Parc de Princes von PSG läuft Arsenal an diesem Mittwoch (21 Uhr, DAZN) einem 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel hinterher, auch die Generalprobe am Wochenende endete mit einer 1:2-Pleite gegen den AFC Bournemouth ernüchternd. Mit "Wut, Ärger und Frust" im Bauch wolle sein Team dennoch eine "große Leistung" zeigen, sagte Trainer Mikel Arteta. Trotzdem reise Arsenal mit "einem unwohlen Gefühl" nach Frankreich.
Kein Wunder: Vor allem Ex-BVB-Profi Ousmane Dembélé befindet sich in dieser Saison in bestechender Form. In 13 Spielen in der Champions League schoss der Pariser Angreifer acht Tore – darunter das entscheidende im Hinspiel – und legte drei weitere auf. Während Dembélé bei PSG vorn wirbelt, verzweifeln auf der anderen Seite die Gegner immer wieder an Keeper Gianluigi Donnarumma. Deshalb sind in Paris die Hoffnungen auf den Titel groß – es wäre wie für Arsenal der erste in diesem Wettbewerb. Während der französische Meister mit viel Selbstbewusstsein in den Kampf um das Finalticket geht, wirkt das der Gunners angeknackst. Sie hätten zuletzt vor allem im Strafraum "schlecht verteidigt", auch mit der Chancenverwertung gegen Bournemouth haderte Arteta. "Wir haben das Spiel nicht getötet", formulierte er es etwas martialisch.
Einer wie Havertz oder dessen Sturmpartner Gabriel Jesus (Kreuzbandriss) werden daher schmerzlich vermisst. Zumindest Havertz, in der Liga mit neun Toren noch immer bester Arsenal-Schütze, könnte in der Champions League noch ein entscheidender Faktor werden – sofern seine Teamkollegen das Endspiel erreichen.
Die Rückkehr des deutschen Nationalspielers in die Mannschaft ist jedenfalls nur noch eine Frage der Zeit. "Wenn alles so läuft, wie es im Moment läuft und wie es geplant ist, hat er die Chance, in dieser Saison noch einige Spiele zu bestreiten", sagte Arteta über Havertz.
Wie man ein Finale in der Königsklasse gewinnt, weiß der Mittelstürmer jedenfalls. 2021 hatte er selbst gegen Manchester City das entscheidende Tor geschossen – allerdings noch für den Stadtrivalen FC Chelsea. Arsenal selbst hat bislang nur vor 19 Jahren etwas Endspielluft in der Champions League geschnuppert. Damals unterlag das Team um den ehemaligen Nationaltorhüter Jens Lehmann, der früh im Spiel die Rote Karte sah, dem FC Barcelona mit 1:2. Ausgerechnet in Paris.