"Herkunft ist kein Defizit"

BZ-INTERVIEW mit dem Migrationsforscher Mark Terkessidis über die Suche nach Gemeinschaft im Einwanderungsland Deutschland.  

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Kulturelles Miteinander statt Leitkultur: Migranten  in   Laupheim   | Foto: dpa
Kulturelles Miteinander statt Leitkultur: Migranten in Laupheim Foto: dpa

Am 27. und 28. März veranstaltet das Theater Freiburg unter dem Titel "Wer entscheidet, wer hier leben darf?" ein Wochenende zu den Themen Migration, Bleiberecht, Interkultur und Identität. Es gibt mit Peter Handkes Stück "Immer noch Sturm" eine Premiere, mit "Common Ground" ein Gastspiel des Berliner Gorki-Theaters, Vorträge und Diskussionsrunden. Jürgen Reuß sprach mit dem teilnehmenden Journalisten, Autor und Migrationsforscher Mark Terkessidis.

BZ: Herr Terkessidis, Sie sind ein erfolgreicher deutscher Journalist, Buchautor und Migrationsforscher. Hat die Tatsache, dass Sie einen griechischen Nachnamen haben, einen Einfluss darauf, wie Sie wahrgenommen werden?
Terkessidis: Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Nachdem ich mich wie viele andere auch ein einziges Mal aus aktuellem Anlass über die Schuldenkrise in Griechenland geäußert habe, wurde ich sofort in Talkshows eingeladen, um über die Schuldenkrise der Griechen zu sprechen. Obwohl ...

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