Heute behandelt man Budgets statt Patienten
BZ-INTERVIEW mit dem Chefarzt der Hochrheinklinik, Dr. Günter Baitsch, der die Klinikleitung in jüngere Hände geben will / Zukunft liegt in der Teamarbeit.
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BAD SÄCKINGEN. Die Ära Baitsch geht in der Hochrheinklinik langsam zu Ende. Günter Baitsch, dessen Vater die Klinik mit gegründet hatte, legte nach 20 Jahren das Amt des Chefarztes nieder. Bis zu seinem endgültigen Ruhestand arbeitet Baitsch in reduziertem Umfang an der Hochrheinklinik weiter, die unter seiner Führung zu einer der größten Spezialkliniken für Gefäßkrankheiten gewachsen ist. Die BZ-Redakteure Elisabeth Frieling und Willi Adam sprachen mit dem 64-jährigen Baitsch über das Spannungsverhältnis von Geld und Medizin.
BZ: Die Hegau-Bodensee-Kliniken GmbH hat vor etwas mehr als einem Jahr die Hochrheinklinik Bad Säckingen übernommen. Wollten die neuen Eigentümer den Chefarzt nicht haben?Günter Baitsch: Das hat damit nichts zu tun. Ich nähere mich dem Ruhestand und bin deshalb als ärztlicher Direktor zurückgetreten - obwohl ich diesen Titel offiziell nie bekommen und eigentlich auch nie angestrebt habe. Die Verantwortung für das Ganze geht in jüngere Hände. Ich werde dem Haus weiterhin über einen Teilzeitvertrag mit 25 Prozent zur Verfügung stehen.
BZ: Frei von Verwaltungsaufgaben?
Baitsch: Auf jeden Fall will ich wieder stärker patientenorientiert arbeiten. Es würde keinen Sinn machen, dass ich die Veränderungen einleite und für die Jungen die Konditionen schaffe, unter denen sie später arbeiten müssen.
BZ: Die Ära Baitsch ist also nicht zu Ende, sie geht in ein anderes Stadium über?
Baitsch: Es gelten völlig neue Bedingungen. Wir müssen uns in der Klinik völlig neu orientieren. Bis ich 65 Jahre alt bin, möchte ich auf jeden Fall ...