"Ich weiß, wie sie ticken"
BZ-INTERVIEW mit Bernd Schröder, Meistertrainer von Turbine Potsdam, über die deutschen Fußballerinnen und die WM.
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Bernd Schröder sagt einerseits Sätze wie "Die Psyche der Frau ist in ihrer Gesamtheit unergründlich", trainiert andererseits aber seit vier Jahrzehnten sehr erfolgreich den aktuellen deutschen Frauenfußballmeister Turbine Potsdam. Darüber hinaus hat sich der 68-Jährige hartnäckig den Ruf als streitbarster Kopf in der Sportart erarbeitet. Profitum im Frauenfußball? Da wird Schröders Stimme im Gespräch mit Martina Philipp laut.
BZ: Herr Schröder, Sie sind seit 40 Jahren Trainer von Turbine Potsdam. Was ist denn so schön am Frauenfußball?Schröder: Die Entscheidung, Trainer von Turbine Potsdam zu werden, habe ich damals spontan getroffen und die hätte ich auch für eine andere Sportart getroffen. Am Anfang habe ich mich als Missionar für diese Sportart gefühlt. Helmut Schmidt (Altkanzler, d. Red.) hat mal gesagt: Die heutigen Politiker und viele Leute spüren die Last der Verantwortung auf ihren Schultern nicht mehr. Ich habe von Anfang an die Last der Verantwortung für diese Sportart gespürt und spüre sie heute noch.
BZ: Aber macht’s denn auch Spaß?
Schröder: Natürlich hat man Freude, aber man merkt irgendwann auch, dass man eine Vorbildwirkung hat. Ich bin noch in ...