Intransparenz
Haben Banken und Sparkassen ihren Kunden jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt?

Viele Sparkassen und Banken haben bei Sparverträgen die Zinsen offenbar nicht sauber berechnet. Es geht mitunter um viele tausend Euro. Nun hat sich die Finanzaufsicht deutlich zu Wort gemeldet.
Die Bafin empfiehlt Sparern, ihre Verträge sorgfältig zu überprüfen. Viele ältere Verträge enthielten Zinsanpassungsklauseln, die nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) von 2004 unwirksam seien. 17 Sparkassen haben nach Abmahnung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg inzwischen eine Unterlassungserklärung abgegeben, in drei Gerichtsverfahren wurden sie verurteilt, sich nicht mehr auf die Klauseln zu berufen.
Sparverträge, vor allem Prämiensparverträge, wurden Sparern in den 1990er- und 2000er-Jahren von Kreditinstituten häufig angedient. Anlegern mit langem Atem versprachen sie ordentliche Rendite durch die Kombination von einem bescheidenen Zins mit einer über die Jahre steigenden Prämie. Die Kreditinstitute beschafften sich damit langfristig billiges Geld zur Kreditvergabe. Vertrieben wurden die Verträge unter Bezeichnungen wie Bonusplan oder VR-Zukunft (Volks- und Raiffeisenbanken), Prämiensparen, Vorsorgeplan oder Scala (Sparkassen).
Verträge wurden eine Last für die Banken
In ...
Sparverträge, vor allem Prämiensparverträge, wurden Sparern in den 1990er- und 2000er-Jahren von Kreditinstituten häufig angedient. Anlegern mit langem Atem versprachen sie ordentliche Rendite durch die Kombination von einem bescheidenen Zins mit einer über die Jahre steigenden Prämie. Die Kreditinstitute beschafften sich damit langfristig billiges Geld zur Kreditvergabe. Vertrieben wurden die Verträge unter Bezeichnungen wie Bonusplan oder VR-Zukunft (Volks- und Raiffeisenbanken), Prämiensparen, Vorsorgeplan oder Scala (Sparkassen).
Verträge wurden eine Last für die Banken
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