Zweiter Weltkrieg
In Schopfheim endete der Krieg kampflos – bis auf einen einzelnen Schuss

Am 24. April 1945 rollen französische Panzer durch Schopfheim. Nur ein Schuss fällt dabei. Zeitzeugen hielten ihre Erinnerungen an das damalige Geschehen fest.
Bis auf einen einzelnen Schuss kampflos: So endete heute vor 75 Jahren in Schopfheim das Gemetzel des Zweiten Weltkriegs, das weltweit zwischen 60 und 70 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte. Am 24. April 1945 rollten französische Panzer durch die Straßen, setzten der NS-Diktatur in der Markgrafenstadt ein Ende.
Schopfheim habe sich "bei seiner quasi geräuschlosen und unblutigen Eroberung noch einmal in den Windschatten der Geschichte ducken können, das Kriegsglück ist ihm als Glück der äußeren Verschonung bis zuletzt treu geblieben", schreibt Walter Glatt in der Stadtchronik. Tatsächlich war Schopfheim – außer beim Angriff britischer Jagdbomber am 16. Februar, bei dem 16 Sprengbomben abgeworfen, zwei Menschen getötet, 16 verletzt und 22 Menschen zwischenzeitlich obdachlos wurden – von Kampfhandlungen verschont geblieben.
An der Langenauer Wiesenbrücke stand eine "Achtacht"
Nun aber, wo sich die Alliierten näherten, gab es Vorbereitungen, die Stadt zu verteidigen. Heinrich Schneegaß, der 1998 verstorbene ehemalige SPD-Stadtrat, damals 13 Jahre alt, berichtet in seinen Erinnerungen, dass in der Stadt Panzersperren ...
Schopfheim habe sich "bei seiner quasi geräuschlosen und unblutigen Eroberung noch einmal in den Windschatten der Geschichte ducken können, das Kriegsglück ist ihm als Glück der äußeren Verschonung bis zuletzt treu geblieben", schreibt Walter Glatt in der Stadtchronik. Tatsächlich war Schopfheim – außer beim Angriff britischer Jagdbomber am 16. Februar, bei dem 16 Sprengbomben abgeworfen, zwei Menschen getötet, 16 verletzt und 22 Menschen zwischenzeitlich obdachlos wurden – von Kampfhandlungen verschont geblieben.
An der Langenauer Wiesenbrücke stand eine "Achtacht"
Nun aber, wo sich die Alliierten näherten, gab es Vorbereitungen, die Stadt zu verteidigen. Heinrich Schneegaß, der 1998 verstorbene ehemalige SPD-Stadtrat, damals 13 Jahre alt, berichtet in seinen Erinnerungen, dass in der Stadt Panzersperren ...