In Staufen gab es eine Kapelle für die Aussätzigen
Sie sind Andachtsort und Kulturgut mit oft wechselvoller Geschichte: die Kapellen im südlichen Breisgau. In einer Serie stellt die BZ einige vor. Diesmal: die Magdalenen- und Gotthard-Kapelle in Staufen.
Für die Menschen im Gutleuthaus muss es ein einsames Leben gewesen sein, fernab der Stadt, ohne die Möglichkeit zu arbeiten, verachtet von der Gesellschaft. Denn "Gute Leute", so nannte man im Mittelalter die Aussätzigen, die an Lepra Erkrankten. Man ließ sie nur einmal pro Woche ins Stadtgebiet zum Betteln, ansonsten wollten die meisten Bürger sie am liebsten gar nicht sehen und schoben sie weit weg.
Doch es gab auch wohlmeinende Menschen, und die ...