INFO-BOX: Von wegen Burgromantik

WOHNEN IM DENKMAL: Das Rokokoschloss in Ebnet - Herrenhaus und Flüchtlingsunterkunft.  

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Hinter der schmalen Einfahrt zum Schloss Ebnet öffnet sich ein weit geschwungener barocker Hof. Feiner Kies knirscht bei jedem Schritt auf dem Weg zum Portal. An der hohen zweiflügeligen Eichentür pappt eine Aktenhülle. Darin ein Computer-Ausdruck: "Bitte eintreten, die Tür ist offen. Die Verwaltung finden Sie rechts, die Küche links". Ein vorsichtiger Druck auf die Klinke - und die Tür schwingt einfach auf.

Drei flache Sandsteinstufen führen in ein dämmriges Vestibül. Im Halbdunkel der schmalen langen Gänge schimmern blasse Gesichter in goldenen Rahmen. Einige Ahnen der Familien Schnewlin von Landeck, von Sickingen-Hohenheim und Gayling von Altheim schauen den Besucher scheinbar fragend an.
Verwundert ist auch der Verwalter: "Wie kommen Sie denn hier herein?" Der kurz darauf erscheinende Schlossherr hat offenbar bessere Nerven oder weniger Argwohn ...

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