Bildung

Kanderner Schüler entdecken lokale Handwerksbetriebe

Ein halbes Jahr lang arbeiteten Schülerinnen und Schüler der Kanderner Grundschule mit lokalen Handwerksbetrieben an eigenen Projekten. Beim Schulfest präsentierten sie die Ergebnisse.  

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An zahlreichen Ständen konnten die Besucher die Projekter der Schüler bewundern.  | Foto: Julia Fellmann
An zahlreichen Ständen konnten die Besucher die Projekter der Schüler bewundern. Foto: Julia Fellmann

Das Projekt "Junges Handwerk" ermöglichte es allen Klassen der Grundschule Kandern, im vergangenen Schulhalbjahr spannende handwerkliche Projekte gemeinsam mit lokalen Betrieben umzusetzen. Ziel war es laut Rektor Oliver Simon, Kindern die Möglichkeit zu geben, "selbst etwas zu machen und vieles auszuprobieren". Die Kinder fertigten beispielsweise unter Anleitung der Schreinerei Berger eigene "Mensch-ärgere-dich-nicht"-Bretter, backten Brot und quetschten Haferflocken in der Malsburger Tantenmühle oder stellten zusammen mit der Löwen-Apotheke Salbe und Peelings aus heimischen Kräutern her. Sie bauten mit Lerner-Bedachung ein Insektenhotel, verlegten mit der Firma Kern Betonpflaster, fertigten Mosaikbilder mit Fliesen Kramer und bastelten Stromkreislampen für selbstgebaute Häuschen bei Elektro Bissinger. Die 3b beschäftigte sich gemeinsam mit dem Verein Solare Zukunft sogar mit dem Bau solarbetriebener Objekte aus Recyclingmaterial.

"Wir sind stolz auf die einzelnen Projekte!"Julia Fellmann

Beim abschließenden Schulfest präsentierten die Kinder ihre Ergebnisse an vielfältigen Stationen im Schulhof und in den Klassenräumen. Die Besucher konnten nicht nur die Werkstücke bestaunen, sondern vieles direkt selbst ausprobieren und bei einem Rätsel auf Entdeckungstour gehen, das nur durch das Erkunden aller Projekte gelöst werden konnte. Bürgermeisterin Simone Penner lobte das Projekt ausdrücklich als gelungenes Beispiel für gelebte Zusammenarbeit vor Ort. Julia Fellmann von der Stiftung Junges Handwerk bedankte sich "bei der Schule, den Lehrkräften und den Handwerkern, dass sie sich auf dieses Pilotprojekt eingelassen haben und es zu ihrem eigenen Projekt haben werden lassen."

Die Stiftung zieht ein positives Fazit: "Wir sind stolz auf die einzelnen Projekte", schreibt Fellmann, "und haben unser Stiftungsziel erreicht, Kinder mit den Materialien und Werkzeugen der Handwerksberufe zusammenzubringen." Die Erfahrungen aus dem Projekt seien nicht nur für die spätere Berufsorientierung der Kinder wertvoll, sondern stärkten auch die Verbindung zwischen Schule, Region und Handwerk nachhaltig.

Schlagworte: Julia Fellmann, Simone Penner, Fliesen Kramer

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