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Zischup-Umfrage

"Keine Angst vor einem Blackout"

  • Schülerinnen, Schüler der Klasse 8b, Goethe-Gymnasium & Freiburg

  • Do, 06. März 2014, 09:35 Uhr
    Schülertexte

Am kommenden Mittwoch, 12. März, beginnt in Baden-Württembergs allgemein bildenden Gymnasien die schriftliche Abiturprüfung. Schüler der Klasse 8b des Goethe-Gymnasiums Freiburg haben angehende Abiturienten zu Prüfungsstress und Zukunftsplänen befragt.

Pauken muss man vor den Abi-Prüfungen auf jeden Fall.   | Foto: photocase.de
Pauken muss man vor den Abi-Prüfungen auf jeden Fall. Foto: photocase.de
Zischup-Interview mit Juri Appelt, Goethe-Gymnasium, Freiburg

Zischup:
Juri, hast du überhaupt Zeit für dieses Interview? Musst du nicht immerzu lernen?
Juri: Nein, natürlich nicht! Klar muss ich viel lernen, aber für feste Termine wie Fußballtraining oder Klavierunterricht ist immer Zeit. Für Freunde meistens auch. Allerdings nicht mehr ganz so viel wie in der zehnten Klasse oder in der Kursstufe l. Man muss halt planen. Ein großer Unterschied besteht jedoch. Am Wochenende gehe ich abends momentan fast gar nicht weg, da ich morgens die Zeit zum Lernen nutze und früh aufstehe.

Zischup: Wie viele Stunden am Tag lernst du meistens?
Juri: Unter der Woche lerne ich ungefähr eine Stunde am Tag zusätzlich zu den Hausaufgaben. Aber am Wochenende werden es dann schnell mal zwei, drei Stunden und das eigentlich bereits seit der gesamten K 2.

Zischup: Wie bereitest du dich auf Klausuren vor?
Juri: In Mathe mache ich Übungsaufgaben und wiederhole ständig. Und in anderen Fächern mache ich mir Lernzettel, also eine Art Gliederung, in der ich die Themen ordne.


Zischup:
Seit wann lernst du für die wichtigen Klausuren und das Abitur?
Juri: Ungefähr seit den Winterferien 2013. Und für das Abi selbst seit gut drei Wochen.

Zischup: Gibt es auch irgendetwas Positives in der Lernphase?
Juri: Ich muss zugeben, dass ich momentan wenig Positives sehen kann, denn es ist schon sehr anstrengend. Aber langfristig zahlt sich das Ganze sicher aus. Vielleicht ist diese intensive Lernphase auch eine Simulation der Lernphasen im Studium
und so eine gute Vorübung.

Zischup: Gleichst du den Lernstress mit irgendetwas aus?
Juri: Ich gleiche ihn mit Sport aus, hauptsächlich mit Fußball.

Zischup: Hast du Angst vor dem Abitur? Oder dass du mal während einer Klausur einen Blackout bekommst?
Juri: Nein. Natürlich kann so etwas vorkommen, aber ich fühle mich relativ sicher und ich denke, dass das auch eine Sache der Einstellung ist.

Zischup: Unterstützt dich jemand beim Lernen?
Juri: Ich erarbeite mir eigentlich alles selbst. Außer in Deutsch! Bei den Sternchenthemen hole ich mir zusätzlich Rat bei meinen Eltern und manche Dinge
klären wir in der Schule noch gemeinsam.

Zischup: Hast du auch ein Ziel für das Abitur?
Juri: Ich versuche, mit meinen Abiturnoten auf dem gleichen Niveau zu sein wie mit den in K1 und K2 erreichten Noten. Und natürlich bastele ich an einem guten Durchschnitt.

Zischup: Gibt es Fächer, mit denen du deinen Durchschnitt verbessern kannst?
Juri: Da zwischen meinen Noten keine großen Abstände sind nicht wirklich. Höchstens in den Fächern Deutsch und Sport.

Zischup: Was hast du direkt nach dem schriftlichen Abitur vor?
Juri: Ich möchte, dass das Lernen dann nicht mehr im Vordergrund steht und ich mich wieder den Sachen widmen kann, um die ich mich vor dem Abitur gekümmert habe und die mir auch sehr wichtig sind.

Zischup: Hast du einen Traumberuf?
Juri: Nein, aber ich würde gerne einen Beruf erlernen, in dem sich die Bereiche Recht und Sport überschneiden.

Von Ada Appelt

Zischup-Interview mit Nora Kretschmar vom Goethe-Gymnasium, Freiburg

Zischup:
Wie viel Stunden in der Woche lernst du in etwa?
Nora: Das ist meistens unterschiedlich, aber vermutlich zwischen 15 und 17 Stunden.

Zischup: Hast du Angst vor einem Blackout während der Klausuren?
Nora: Nein, eigentlich nicht. Man hat ja so viel Zeit in den Prüfungen, dass man, selbst wenn man einen Blackout bekommen sollte, sich wieder aufbauen kann, und dann klappt das schon.


Zischup:
Wie bereitest du dich auf die vier- oder sogar sechsstündigen Klausuren vor?
Nora: Ich achte am meisten darauf, genug Nervennahrung dabei zu haben, also Dinge, die satt machen, und Süßigkeiten für den nötigen Zuckerbedarf.


Zischup:
Hat die Zeit des Lernstresses für dich auch etwas Gutes für die Zukunft? Was, meinst du, wird dir dieser später bringen?
Nora: Ich kann mir vorstellen, stressresistenter zu werden, was mir in der Ausbildung und dem
Studium wieder zugute kommen könnte.


Zischup:
Seit wann lernst du auf die Abiklausuren?
Nora: Ich lerne hauptsächlich für Biologie und damit habe ich schon vor den Winterferien begonnen.


Zischup
: Gleichst du den Lernstress momentan mit einem Hobby aus?
Nora: Mit einem Hobby nicht wirklich, aber ich höre in jeder freien Minute Musik, vor allem auf den Schulwegen zum Runterkommen.


Zischup:
Was ist dein Ziel für den Notendurchschnitt?
Nora: Ich möchte versuchen unter 2,5 zu bleiben.


Zischup:
Was wäre dein Berufswunsch, wenn du das Abi abgeschlossen hast?
Nora: Direkt nach dem Abi erstmal eine Ausbildung zum Rettungssanitäter.


Zischup:
Wer unterstützt dich in der Abiturphase am meisten?
Nora: Hauptsächlich die anderen Abiturienten, da die gerade dasselbe durchmachen und alles gut nachvollziehen können.


Zischup:
Hast du bestimmte Lernmethoden?
Nora: Ich muss mir wichtige Sachen aufschreiben, damit ich sie mir merken kann und sie auch später nochmal nachschlagen zu können.


Zischup:
Was wirst du direkt in den Stunden nach deiner letzten schriftlichen Klausur machen?
Nora: Je nachdem, wie viele Abiturienten noch dastehen, wenn ich das Klassenzimmer verlasse, erstmal eine Runde schreien und abends noch schön feiern gehen.

Von Judith Kretschmar

Ressort: Schülertexte

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