Wirtschaft

KfW-Fördermittel unterstützen Wachstum im Kreis Emmendingen

In der ersten Jahreshälfte hat die KfW-Förderung im Landkreis Emmendingen einen Aufschwung erlebt – um rund 38 Prozent. Millionen Euro fließen etwa in Gründungs- und Unternehmensinvestitionen.  

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Auch der Wohnungsbau im Landkreis wurde von der KfW gefördert.  | Foto: Martin Wendel
Auch der Wohnungsbau im Landkreis wurde von der KfW gefördert. Foto: Martin Wendel

Die KfW-Förderzahlen in der Region steigen wieder. Das teilen die Bundestagsabgeordneten Yannik Bury (CDU) und Johannes Fechner (SPD) in Presseinformationen mit. Bury sieht darin ein erstes Zeichen, dass sich die Investitionsneigung in der Region wieder etwas verbessert. "Nach dem starken Rückgang in den vergangenen Jahren zeigen die neuen Zahlen eine deutlich gestiegene Investitionsneigung der Haushalte, aber insbesondere in der Privatwirtschaft", schreibt er. Die verbesserten Zahlen seien ein erstes Anzeichen, dass die Wirtschaft in der Region investieren wolle. Jetzt gelte es politisch umso mehr, die allgemeinen Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern, damit aus diesem ersten Zeichen eine anhaltende Verbesserung der Investitionstätigkeit werden könne.

Insgesamt ist die Fördersumme im Ortenaukreis um rund ein Drittel und im Landkreis Emmendingen um 38 Prozent gestiegen. In beiden Kreisen ist der größte Anstieg im Geschäftsbereich der Mittelstandsbank zu verzeichnen – mit einem Zuwachs von fast 75 Prozent in der Ortenau und 97 Prozent im Landkreis Emmendingen. Während der Anstieg im Ortenaukreis in diesem Geschäftsfeld primär aus gestiegenen Fördersummen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz und erneuerbare Energien resultiere, stiegen im Landkreis Emmendingen die Gründungs- und Unternehmensinvestitionen deutlich, teilen die Abgeordneten mit. Doch auch im Ortenaukreis konnte die KfW einen Anstieg bei den Gründungs- und Unternehmensinvestitionen verzeichnen. "Ich freue mich sehr, dass die guten Werte der ökonomischen Stimmungsindizes sich nun vor Ort in belastbaren Zahlen widerspiegeln", heißt es in der Bury-Meldung zu den KfW-Zahlen. Er sei zuversichtlich, dass der Anfang Juli beschlossene Wachstumsbooster diese Entwicklung weiter unterstützen wird.

32,6 Millionen Euro Fördermittel für private Bauherren

Mehr als 48 Millionen Euro Fördermittel sind laut Mitteilung im ersten Halbjahr 2025 von der bundeseigenen KfW-Bank allein in den Landkreis Emmendingen geflossen. Für Unternehmensgründungen und Unternehmensinvestitionen wurden 6,4 Millionen Euro bereitgestellt. Projekte für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien wurden mit 100.000 Euro gefördert. Um insbesondere Familien Wohneigentum zu ermöglichen, wurde der Bau und Erwerb von 16 Wohneinheiten mit 2,8 Millionen Euro bezuschusst. Insgesamt hätten private Bauherren für energieeffiziente Baumaßnahmen in ihren Gebäuden 32,6 Millionen Euro Förderung erhalten, Gemeinden wurden mit zwei Millionen Euro als Investitionskredite berücksichtigt.

"Es ist wichtig, dass viele Millionen Euro für diese wichtigen Projekte im Kreis investiert werden", schreibt Fechner. Das zeige, dass auch im ländlichen Raum Bürger und Unternehmen vom Bund unterstützt werden. Für Fechner ist es gerade in herausfordernden Zeiten wichtig, dass Steuermittel gezielt wie mit diesen KfW-Fördermitteln investiert werden, um die Wirtschaft anzukurbeln, Familien beim Erwerb von Wohneigentum zu unterstützen, Unternehmen zu entlasten, Jobs zu sichern und den Klimaschutz weiter voranzubringen.

Bei den Privatkunden der KfW stieg in beiden Landkreisen die Zahl der geförderten Wohneinheiten an, heißt es weiter. Im Landkreis Emmendingen wuchs dabei auch die Fördersumme deutlich mit einem Zuwachs von 55 Prozent. Im KfW-Geschäftsbereich der kommunalen und sozialen Infrastruktur zeige sich ein heterogenes Bild. Während die Kommunen in der Ortenau rund zwei Drittel höhere Fördermittel – insbesondere für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur – von der KfW abriefen, sank die Fördersumme in Emmendingen deutlich. "Der Rückgang der kommunalen KfW-Fördermittel in Emmendingen kann auf einzelne auslaufende Projekte zurückzuführen sein. Trotzdem befinden sich viele Kommunen, auch in der Ortenau, in einer schwierigen finanziellen Lage. In der Vergangenheit haben Bund und Länder die Kommunen mit immer neuen Aufgaben belastet. Hier müssen wir dringend Abhilfe schaffen", so Bury.

Schlagworte: Johannes Fechner, Yannik Bury
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