Reportage
Knochenjob: Grabräuber in Peru
Die Hochkultur der Moche entwickelte sich vom 1. bis zum 8. Jahrhundert an der Nordküste Perus. Ihre letzten Ruhestätten werden heute von Grabräubern geplündert.
Alexander Bühler (Text) und Luca Zanetti (Fotos)
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An diesem Dienstag steht er mit seinem Sohn Rolf, dem jüngsten seiner vier Kinder, auf der Terrasse seines Hauses. Sie wollen zu einer ehemalige Kaffeepflanzung, wo Telmo vor vielen Jahren seinen ersten großen Fund machte. Vor seinem Haus bilden Bäume einen Sichtschutz vor den neugierigen Nachbarn. Auch wenn sie alle wissen, womit Telmo den Lebensunterhalt bestreitet, will er ihnen möglichst wenig Informationen liefern. Sie würden ihm sogar nachlaufen, um bei einem Fund dabei zu sein, sagt er.
Mit so vielen anderen zu teilen, würde ihn stören, denn mit einem Fund aus zwei, drei gut erhaltener Keramiken kann er gerade mal 200 US-Dollar verdienen. Mit der Polizei, die auch auf ihn aufmerksam würde, hat er am allerwenigsten Probleme. "Ach," winkt er ab, "denen steckt man ein paar Scheine zu, dann sind sie zufrieden." Man kennt sich – ...