Deutsch-russische Beziehung

Kreml-Kenner Klaus Mangold: "Russland muss seinen Beitrag leisten"

BZ-Plus Wie soll der Westen mit Russland nach der Niederschlagung der Proteste gegen die Inhaftierung Alexej Nawalnys umgehen? Ex-Daimler-Manager und Kreml-Kenner Klaus Mangold im BZ-Interview.  

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Bei Protesten gegen die Verhaftung Naw...es Plakat wurde in Düsseldorf gezeigt.  | Foto: David Young (dpa)
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Bei Protesten gegen die Verhaftung Nawalnys wurden in Russland Tausende Menschen festgenommen. Auch in Deutschland gab es Demonstrationen; dieses Plakat wurde in Düsseldorf gezeigt. Foto: David Young (dpa)
Wie umgehen mit Russland? Diese Frage stellt sich nach der Niederschlagung der Proteste gegen die Inhaftierung des Oppositionellen Alexej Nawalny in neuer Schärfe. Thomas Fricker sprach darüber mit Russlandkenner Klaus Mangold, dem früheren Vorsitzenden des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.
BZ: Herr Mangold, Sie fordern seit Jahren, mit Russland müsse mehr geredet werden. Aber macht das Sinn mit einem Land, das Alexej Nawalny erst versucht zu vergiften, ihn nun einsperrt und Demonstrationen für dessen Freilassung mit Gewalt niederschlägt?
Mangold: Ja, reden bleibt richtig. Dies gilt umso mehr, als das deutsch-russische Verhältnis an einem Tiefpunkt angelangt ist. Das hat nicht nur, aber auch mit der deutschen Außenpolitik zu tun. Die befindet sich seit Jahren in ...

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