Liebkosen, schmusen, streicheln: Berührungen sind gerade für Kinder immens wichtig – sie helfen dem Gehirn genauso wie der Beziehungsfähigkeit. Wer viel berührt wird, geht entspannter durchs Leben.
Ein bisschen Rückenkraulen beim Film schauen, eine dicke Umarmung zur Begrüßung, auf dem Schoß sitzen beim Vorlesen und am Sonntagmorgen die große Kuscheleinheit im elterlichen Bett – Eltern und Kinder suchen ganz instinktiv die Nähe zueinander. Das Bedürfnis nach Körperkontakt und Zuneigung wurde uns von der Evolutionsbiologie in die Wiege gelegt: Der Mensch ist ein Kuscheltier.
Berühren, liebkosen, schmusen, streicheln, massieren und drücken sorgen dafür, dass Kinder sich auf körperlicher und geistiger Ebene gut entwickeln können. Fehlen diese physischen Kontakte, das haben Studien gezeigt, reift das Gehirn nur verzögert. In Untersuchungen mit Rhesusaffen haben Wissenschaftler gezeigt, dass Säuglinge, die überhaupt nicht ...