Landtagsvize von der SPD tritt nach Hakenkreuz-Eklat zurück
Er spricht von einer Kurzschlussreaktion: Ein Abgeordneter der SPD gesteht die Hakenkreuz-Schmiererei. Er ist nicht nur erfahrener Parlamentarier und Jurist, sondern sogar Landtagsvizepräsident. .
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Die AfD sei eine gesichert rechtsextreme, die Demokratie verachtende Partei, rechtfertigte sich Born in einem Schreiben. Die zunehmende Gewöhnung an die AfD lasse ihm keine ruhige Minute mehr. Ihn habe die Verachtung, mit der eine AfD-Rednerin im Landtag am Donnerstag über transsexuelle Kinder gesprochen habe, einmal mehr intensiv aufgewühlt. "Nur so kann ich mir diese anschließende Kurzschlussreaktion und meinen daraus resultierenden Fehler erklären." Er habe zeigen wollen, "dass Stimmen für die AfD egal bei welcher Wahl immer Stimmen für rechten Hass und Hetze sind."
Born (49) stammt aus Schwetzingen im Nordwesten Baden-Württembergs und ist seit 2016 Mitglied des Landtags. Seit 2021 leitete der studierte Jurist als einer von zwei Vizepräsidenten teilweise die Plenarsitzungen in Stuttgart. Ob auf ihn auch juristische Konsequenzen zukommen, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft prüft dies. Auch der AfD-Abgeordnete Bernhard Eisenhut stellte Strafanzeige, neben seinen Namen hatte Born das Hakenkreuz gekritzelt. Die AfD-Fraktion sei fassungslos, sagte Eisenhut. "Ich habe Born immer als recht kompetenten und ausgeglichenen SPD-Politiker kennengelernt, da haben sich andere SPD-Politiker uns gegenüber schlechter benommen."