Lebensraum für Zukunftsbäume
Unterwegs am Scheinberg mit Revierförster Sven Hendrik Wünsch / Praktischer Naturschutz bereichert die Arbeit.
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MAULBURG. "Ein Förster sollte als erstes nach oben schauen", sagt Sven-Hendrik Wünsch, die Jagdhunde Mecki und Campino zu seinen Füßen. Der 33-jährige Maulburger Revierförster steht an diesem regnerisch-grauen Novembertag mit seinen deutschen Bracken auf dem Scheinberg und zeigt auf eine schmale Eiche, die auf Mannshöhe einen blauen Punkt auf der Rinde trägt. Die rechts daneben wachsende Buche ist mit zwei orangenen Streifen markiert. Ihre Krone – das zeigt der Blick in den Himmel – wächst in die der Eiche hinein. Das ist ihr Todesurteil.
"Wir wollen hier in erster Linie die Eichen fördern", erklärt Sven Hendrik Wünsch. Im Gegensatz zur Buche siedelt sich die Eiche am Scheinberg in der Regel nicht von allein an, auch braucht sie deutlich länger beim Holzzuwachs. Weil es keinen reinen Buchenwald geben soll, hat Wünsch vor einigen Tagen die schmale, aber dennoch knapp 70 Jahre alte Eiche am Minenlagerweg als "Zukunftsbaum" blau gepunktet. ...