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Tag der offenen Tür

Lehren und Lernen mit Kopf, Herz und Hand

  • Mi, 15. November 2023, 12:04 Uhr
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Anzeige Die Freie Waldorfschule Lörrach lädt am Samstag, 18. November, zum Tag der offenen Tür ein. Eltern und Interessierte können sich über die Grundzüge der Waldorfpädagogik informieren.

Valérie Ralle, Annika Kettelhack, Tatj...euen sich auf den Tag der offenen Tür.  | Foto: Barbara Ruda
Valérie Ralle, Annika Kettelhack, Tatjana Sykora und Miriam Thoma (von links) freuen sich auf den Tag der offenen Tür. Foto: Barbara Ruda
Am Tag der offenen Tür geht es um den Unterricht und die Lehrpläne. Was macht die Freie Waldorfschule anders als staatliche Schulen? Wie unterscheidet sie sich in der pädagogischen Ausrichtung?
Als Kern nennt Lehrerin Annika Kettelhack die Klassenlehrerzeit. Das heißt, an der Freien Waldorfschule unterrichtet und begleitet eine Klassenlehrerin oder ein Klassenlehrer die Klasse von der ersten bis zur achten Klasse täglich im Hauptunterricht. In bestimmten Fächern wie Chemie oder Physik gibt es Fachlehrer. Ab der ersten Klasse umfasst der Hauptunterricht Formenzeichnen, Mathematik und Deutsch, danach kommen weitere Fächer wie Sachkunde, Tier- und Pflanzenkunde, Geographie, Geschichte, Physik und Chemie dazu.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Der Unterricht wird in Epochen eingeteilt. Ein Fach wird immer drei bis vier Wochen lang unterrichtet und wird dann vom nächsten abgelöst.

In der Freien Waldorfschule gilt außerdem die Ausrichtung, mit Kopf, Herz, Hand und Fuß zu lernen und zu lehren. "Mit praktischem Ansatz kann man zum Beispiel mit Englisch und Französisch früher beginnen", erklärt Klassenlehrerin Tatjana Sykora. Langsam werde begonnen, die Kinder an Sprache und Vokabeln heranzuführen. Bei Diktaten erzählt die Lehrkraft zum Beispiel eine französische Geschichte und lässt die Kinder malen, was sie behalten haben. Auf diese Weise könne man überprüfen, ob alle wichtigen Begriffe auf den Bildern auftauchen, ein Nachweis, dass das Gelernte angekommen ist und umgesetzt wird.

Die Kinder sollen während ihrer gesamten Schulzeit als Klassengemeinschaft zusammenbleiben. Deshalb gibt es an der Gemeinschaftsschule mit Gymnasium, Real- und Hauptschule kein Sitzenbleiben, und als Zeugnisse fungieren ausführliche Entwicklungsberichte. "So bekommen die Eltern ein klares Bild, wo ihr Kind stärker ist und wo es Unterstützung braucht", erklärt Geschäftsführerin Valérie Ralle. Überhaupt werde an der Waldorfschule enger mit den Eltern zusammen gearbeitet als an staatlichen Schulen.

Der handwerklich-künstlerische Bereich, auch das ist ein wesentlicher Unterschied zur Regelschule, spielt an der Freien Waldorfschule eine große Rolle. Denn sowohl die Grob- als auch die Feinmotorik hänge mit der Gehirnbildung zusammen, wie Valérie Ralle sagt.

Ab der ersten Klasse wird Handarbeit gelehrt, später kommen Werken, Schnitzen, Plastizieren und Gartenbau hinzu. Unter Leitung von Angelika Langner bestellen dann die Kinder der sechsten bis achten Klasse ein Beet.

In der Oberstufe werden Praktika absolviert: im Mathematikunterricht ein Feldmesspraktikum, in der neunten Klasse ein Landwirtschaftspraktikum, in der zehnten Klasse ein Betriebspraktikum, das auch zur Berufsorientierung dient, sowie ein Sozialpraktikum.

In einem Impulsvortrag gegen 11 Uhr informiert beim Tag der offenen Tür eine erfahrene Waldorfpädagogin über die Lehr- und Lerninhalte. In den Klassenräumen können anhand praktischer Beispiele Unterrichtsfächer und methodische Ansätze miterlebt werden.

Lehrkräfte stehen Rede und Antwort, individuelle Schulführungen werden angeboten. Eine Kinderbetreuung ist eingerichtet, gerne mit Anmeldung.

Aufgrund begrenzter Parkmöglichkeiten in der Inzlinger Straße bittet die Schule darum, nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Tag der offenen Tür an der Freien Waldorfschule Lörrach
Wann: Samstag, 18. November, von 10 bis 14 Uhr
Wo: Inzlingerstr. 51, 79540 Lörrach-Stetten
Speisen und Getränke werden vor Ort angeboten. Anmeldung für die Kinderbetreuung unter [email protected]

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