Mit dem symbolischen Tragen von schweren Säcken machte die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) gemeinsam mit Lehrern am Dienstag vor dem Forum Merzhausen auf die hohe Belastung im Lehrerberuf aufmerksam.
Die GEW Kreis Freiburg hat eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen initiiert. Bis zum Dienstagmittag hatten bereits über 200 Lehrer unterschrieben. Laut Sandrina Vogt, Vorsitzende der GEW, ist vor allem mangelndes Fachpersonal bei Krankheitsvertretungen ein Problem. "Manche Lehrer müssen zwei Klassen beaufsichtigen und sollen trotzdem noch einen hervorragenden Job machen", sagt Vogt. Auch der Grundschulbereich sei aktuell eine Problemzone: "Bis zu 500 Stellen sind nicht besetzt und auch Förderstunden fehlen."
Ein spezifischer Fall zeichnet sich bei der sonderpädagogischen Ausbildung, die die vorschulische und schulische Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung ermöglicht. "Die Stellen können nicht besetzt werden, da die Ausbildung für lange Zeit mit einem Numerus Clausus zugangsbeschränkt war", sagt Vogt. "Jetzt haben wir nicht genügend qualifiziertes Personal."
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