Nachruf

Leidenschaftlicher Kämpfer gegen "Plastikwörter": Der Freiburger Sprachkritiker Uwe Pörksen ist tot

Uwe Pörksen prägte mit seinen sprachkritischen Werken wie "Plastikwörter" die Debatte über Sprache in Politik und Wissenschaft. Nun ist der renommierte Forscher im Alter von 90 Jahren gestorben.  

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Uwe Pörksen  | Foto: Arne Dedert (dpa)
Uwe Pörksen Foto: Arne Dedert (dpa)

Der Freiburger Sprachkritiker und Hochschullehrer Uwe Pörksen ist tot. Sein Sohn, der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen, erklärte, sein Vater sei in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Uwe Pörksen war von 1976 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 Professor für Deutsche Sprache und Ältere Literatur an der Universität Freiburg und galt als einer der einflussreichsten deutschen Sprachforscher.

Seine sprachkritischen Bücher wie "Plastikwörter: Die Sprache einer internationalen Diktatur" oder "Die politische Zunge: Eine kurze Kritik der öffentlichen Rede" machten ihn weit über den universitären Elfenbeinturm hinaus bekannt. Außerdem verfasste er mehrere Romane wie "Weißer Jahrgang" oder "Schauinsland" sowie zahlreiche Artikel für die Badische Zeitung.

Der im schleswig-holsteinischen Breklum geborene Wissenschaftler studierte Deutsch, Geschichte und Philosophie in Freiburg, Göttingen und Kiel. Er war unter anderem Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung sowie des PEN-Zentrums Deutschland.

Ein ausführlicherer Nachruf folgt.

Schlagworte: Uwe Pörksen, Bernhard Pörksen

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