Leserbrief: Bitte keine Wurstbude auf dem Synagogenplatz

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WOCHENMARKTVERLEGUNG
Zum Artikel "Markt weicht auf Schlossplatz aus", vom 23. Mai.
Wir haben der Badischen Zeitung entnommen, dass der Wochenmarkt in Emmendingen bei Bedarf auf den Schlossplatz umzieht. Leider gibt es keine Abgrenzung dieses Platzes zum ehemaligen Synagogenplatz, der früher Eigentum der jüdischen Gemeinde war. Wenn zukünftig auf diesem Platz ein "entspanntes Einkaufserlebnis" stattfinden soll, dann befürchten wir, dass im Bereich der ehemaligen Synagoge vielleicht eine Metzgerbude steht, die Schweinewürste und ähnliches verkauft. Das ist weder im Sinne der jüdischen Gemeinde noch der engagierten Mitarbeiter des jüdischen Museums, noch der vielen jüdischen Nachfahren oder anderer Interessierten, die diesen Ort besuchen.

Im Namen der Nachfahren der Günzburger-Familien aus Emmendingen bitten wir die Verantwortlichen der Stadt Emmendingen dafür zu sorgen, dass der Platz der ehemaligen Synagoge zwischen dem Simon-Veit-Haus und dem jüdischen Museum in der ehemaligen Mikwe als Ort der Erinnerung an das jüdische Leben in Emmendingen auch weiterhin respektiert bleibt. Gerade in heutigen Zeiten würde eine Entweihung des Synagogenplatzes nur dem zunehmenden Antisemitismus aller Varianten in die Arme spielen.

Das jüdische Museum mit dem Simon-Veit-Haus und dem Platz der Synagoge ist ein Anziehungspunkt für viele auswärtige Besucher der Stadt Emmendingen und das sollte auch im Interesse der Stadt so bleiben. In einem Gespräch zwischen der Stadtverwaltung, der jüdischen Gemeinde und dem Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e. V. als Träger des Jüdischen Museums wird sich gewiss eine Lösung finden lassen, die den Bedürfnissen aller Beteiligten entgegenkommt.Hanneke und Peter Schmitz, Herne
Schlagworte: Peter Schmitz
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