Leserbrief: Clevere Lösungen statt teure sind wichtig
Axel Friedrich (Seelbach)
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Egal, wie der ÖPNV einmal optimiert wird, Individualverkehr wird es immer geben. Die Kundschaft, die mit dem Auto in die Lahrer Innenstadt kommt, gibt bestimmt mehr Geld dort aus als die mit dem Bus. Wenn ein Laden läuft, fließt auch Gewerbesteuer. Dies sollte im Interesse der Stadt sein.
Schon jetzt fahren viele ehemalige Lahr-Kunden lieber ins Kinzigtal oder nach Ettenheim zum Einkaufen und Bummeln, weil es in Lahr keinen Spaß mehr macht. Es ist zwar richtig, dass die Bereitstellung von Parkraum Geld kostet. Wenn der Parkplatz aber zu teuer und umständlich wird, dann geht das langfristig nach hinten los. Der Schotterplatz an der Arena ist für gut laufende Kundschaft eine wertvolle Alternative, um in der Innenstadt was zu besorgen. Solche billigen Parkplätze braucht die Stadt mehr, gerne noch zentrumsnäher.
Eine Durchfahrt für private Autos über den Urteilsplatz mit sieben Kilometer braucht nur der Autoposer. Der kauft dort nichts, der will nur gesehen werden. Deshalb verkauft der Eisverkäufer nicht mehr Eis. Mehr Laufkundschaft, die dort gerne flaniert und nicht ständig den Autos ausweichen muss, ist wertvoller. Bus, Taxis und Zulieferverkehr sollten zugelassen werden, alle anderen sollten außen herum fahren. Unglaublich, dass das nicht schon längst so geregelt ist.
Ein weiterer Tipp für die Verbesserung der Radwege in Lahr: Anstatt sich ewig mit Fahrradstraßen zu beschäftigen und womöglich teuere Gutachten erstellen zu lassen, sollte man sich als Stadtverwaltung selbst auf ein gut aufgepumptes Rad setzen und die Hauptverkehrslinien abfahren. Dann merkt man sofort am eigenen Gesäß, wo es rumpelt. Die Einfahrt vor dem Rosenpark hätte man gleich mit teeren können, als die Bertha-von-Suttner-Allee neu gemacht wurde. Und wenn man den Haupteingang dieser Schule nicht zur Bundesstraße, sondern zum Rosenweg hin geplant hätte, könnte man dort wieder rechts abbiegen in Richtung Kuhbach.
Oft sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken. Nicht die teuren, sondern die cleveren Lösungen sind wichtig. Und die Einbeziehung der örtlichen Menschen.Axel Friedrich, Seelbach