Verkehr

Die Stadtverwaltung will keine weiteren Mobilitätsstationen bauen

Die Stadtverwaltung schlägt vor, den Ausbau der Mobilitätsstationen zu stoppen. Es soll bei den bisherigen 28 Standorten bleiben. Auf weitere sechs Stationen soll nun verzichtet werden.  

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Die Mobilitätsstation am Rathausplatz wird stark nachgefragt.  | Foto: Mark Alexander
Die Mobilitätsstation am Rathausplatz wird stark nachgefragt. Foto: Mark Alexander

Betroffen von dem Ausbaustopp sind die ursprünglich geplanten Stationen Gartenhöfe, Hochschule für Polizei, Friedrich-Maurer-Park, Sulzberghalle und Reichenbach-Ost. Bei Bedarf soll die Möglichkeit bestehen, an diesen Standorten virtuelle Stationen, die keine zusätzlichen Investitions- und Betriebskosten bedingen, einzurichten, heißt es in der Vorlage. Die Station am Terrassenbad wurde zunächst als virtuelle Station ohne Terminal, Ständer und zusätzliche Mieträder realisiert. Als Begründung nennt die Stadtverwaltung, dass das im Zeitraum 2023 bis 2025 geschaffene Stationsnetz bereits engmaschig sei und große Teile des Stadtgebietes abdecke. Alle Stadtteile verfügten über eine Mobilitätsstation und die wichtigsten Ziele seien erschlossen. "Aus finanziellen, aber auch operativen Gründen soll vorerst auf die Realisierung weiterer ortsfester Stationen verzichtet werden."

Mit dem aktuellen Stand können laut Stadtverwaltung die für den Aufbau beschlossenen Mittel in Höhe von 1,15 Millionen Euro eingehalten werden. Nach aktueller Schätzung werde noch ein mittlerer fünfstelliger Betrag übrigbleiben. Damit werde auch ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung geleistet.

Meiste Ausleihen am Bahnhof und am Rathausplatz

Der stufenweise Ausbau des Stationsnetzes spiegelt sich in den Nutzungszahlen wieder, die kontinuierlich gestiegen sind, schreibt die Stadtverwaltung weiter. Bei den Nutzungszahlen können sowohl die Ausleihen als auch die Rückgaben betrachtet werden. In Lahr sei die Zahl der Ausleihen fast immer höher als die Zahl der Rückgaben, was bedeute, dass die interkommunale Nutzung über die Gemarkungsgrenze Lahrs hinweg rege genutzt werde. Die häufigsten Ausleihen finden bei den Stationen am Bahnhof und am Rathausplatz statt. Die drei meistgenutzten Stationen in den Stadtteilen sind Kippenheimweiler Kaiserswaldstraße, Reichenbach West und Langenwinkel Rathaus.

Der Vorschlag wird zunächst in den Ortschaftsräten der betroffenen Ortschaften Sulz, Reichenbach und Mietersheim beraten, bevor er am 20. Oktober dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wird.

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