Leserbrief: Nach Gutsherrrenart behandelt
Jutta Reil (Rheinfelden)
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Ein Ortsvorsteher ist eben nicht, wie R. Kähny als Ex-Ortsvorsteher ausführt, "King". Wir leben nicht in einer Monarchie, sondern in einer Demokratie – die Herrschaft des Volkes, das seine Repräsentanten wählt (das hat was mit "repräsentieren" = "vertreten" zu tun). Ich gehe davon aus, dass das auch im Amtseid eines Ortsvorstehers vorkommt, ich habe in meinem Amtseid jedenfalls auf das Grundgesetz und die Verfassung des Landes Baden-Württemberg geschworen, in denen die freiheitlich-demokratische Grundordnung (fdGO) verankert ist ist. Schöner als mit Ihrer Formulierung "King" hätte man die mit der freiheitliche demokratische Grundordnung nicht in Einklang zu bringende Realität, dass nämlich – nicht nur – während der Sitzung des Ortschaftsrates vom 14. Juli das (anwesende) Wahlvolk nach Gutsherrrenart behandelt wurde, nicht zum Ausdruck bringen können – Danke dafür! Ich erkläre auch gerne anhand von Topographie und einfachen physikalischen Grundsätzen noch mal, dass Kanalbauarbeiten in der Ortsmitte nichts am (fehlenden) Gefälle zur Ortsrandlage hin ändern. Aber das ist ein anderes Thema, das ohne jeden Bezug zur wichtigen Frage des Demokratieverständnisses ist und dessen Verknüpfung im Leserbrief vom 26. Juli nicht plausibel erscheint.
Jutta Reil, Rheinfelden