Leserbrief: Nicht ein Fass nach dem nächsten öffnen
Gustav Fischer (Rheinfelden)
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"Wenn sich der Beirat der Kernstadt Rheinfelden mehr Wertschätzung für seine Arbeit wünscht, dann muss sich der Beirat der Frage stellen, was trägt er zur Wertschätzung bei. Dies an der ablehnenden Haltung der Verwaltung zu den vom Beirat vorgeschlagenen Mülleimern festzumachen, ist zu kurz gesprungen. Die Gründe der Ablehnung sollten zumindest genannt werden. Was den Wert des Beirats an sich betrifft oder was das Erreichen von Wertschätzung anlangt, wird diese nur durch die eigene Authentizität erreicht. Nur wer zu sich selber und seinen Überzeugungen steht, wird als glaubwürdig wahrgenommen und gewinnt an Wertschätzung. Die Erfahrung sagt mir, Nollingen und Warmbach sind Beispiele, dass dies von der Stadtverwaltung auch so wahrgenommen und respektiert wird.
Aber wie sieht es denn aus, jüngstes Beispiel gefällig? In der letzten Sitzung des Gemeinderats habe ich mir erlaubt gegen die Bereitstellung von Finanzmitteln für das neue Projekt "Regionale Betroffenheit von Klimawandel und Einstieg in die Klimaanpassung" zu argumentieren. Wir reden hier von Mitteln in Höhe von 240.000 Euro ohne zusätzliches Personal und ohne Zusage von Fördermittel. Begründet habe ich es damit, dass wir doch zuerst einmal mit dem beginnen sollten, was vor zwei Jahren breit besprochen wurde und, nach meinem Wissen, von der Einwohnerschaft begrüßt wird. Nämlich die Entsiegelung unserer beiden Flächen Friedrich- und Oberrheinplatz. Mit relativ geringem Aufwand ließe sich hier viel erreichen, was die Lebensqualität der Innenstadt steigern würde.
Näher kann hier nicht darauf eingegangen werden. Aber es hätte mich schon gefreut, wäre ich nicht wieder einmal allein dagestanden. Die Protagonisten, die nun im Beirat so kräftig die Backen aufblasen, habe ich vergeblich in besagter Sitzung gesucht. Statt dessen jede Menge Ergebenheitsadressen. Der Kleinteiligkeit unserer Kommunalpolitik muss ein Ende gesetzt werden.
Felix Ihringer hat übrigens letzthin, in Bezug auf ein anderes kommunalen Thema, dazu einen lesenswerten Post abgegeben. Heute das Fass aufmachen und morgen das andere ist Operettenpolitik."
Gustav Fischer, Rheinfelden