Leserbrief: Vertrauen und Sicherheit wird genommen
Heike Wieseke (Lahr)
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Die Schließung des Pflegeheims ist ein schwerer Schlag – für die Bewohner, deren Heimat verloren geht, sowie für ihre Angehörigen. Die Vorstellung, dass diese Menschen, die oft über Jahre hinweg soziale Bindungen aufgebaut haben, nun in eine neue Einrichtung umziehen müssen, ist erschütternd. In Gesprächen mit Angehörigen begegnen mir Erwachsene, die mit Tränen in den Augen ihre Geschichten erzählen – Geschichten von Vertrauen, Sicherheit und einem Ort, der nun genommen wird. Es schmerzt, zu sehen, wie tief die Betroffenheit sitzt, insbesondere weil keine Alternativen oder Lösungsmöglichkeiten im Vorfeld kommuniziert wurden. Es ist befremdlich, dass eine Organisation, die sich Caritas nennt, diesen Schritt geht, ohne sichtbare Bemühungen zur Abwendung dieser Krise. Gleichzeitig wächst die Wut über die Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften, die es stationären Einrichtungen zunehmend schwer machen, zu bestehen. Die Situation offenbart nicht nur einen akuten Handlungsbedarf, sondern auch die Notwendigkeit, strukturelle und gesetzliche Rahmenbedingungen zu überdenken, um solche Entwicklungen zu verhindern. Heike Wieseke, Lahr