Leserbrief: Verwaltung spaltet die Badnutzer
Susanne Teipel (Schopfheim)
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Schopfheim – ein Sommermärchen. Jetzt kommt es so, wie es kommen muss, wenn es keine ordentliche Aufklärung der Bürger_innen bezüglich der unterschiedlichen Bädervarianten gibt. Die Interessen der unterschiedlichen Nutzer, hier die DRLG, werden wahrgenommen, um ihre Schäfchen schon mal ins Trockene zu bringen (der Vergleich hinkt natürlich bei diesem Thema). Natürlich nicht ohne ein wenig Kritik am Vorgehen in der Gemeinderatssitzung zu üben. Wobei ich die Sorge, dass es kein Bad mehr gibt, gut nachvollziehen kann. Da glaubt man doch lieber den Zahlenvergleichen aus den Unterlagen und dem Gutachten der Firma Gutmann. An diesem Winkelzug der DRLG sieht man sehr deutlich, wie es die Verwaltung schafft, die bisher sehr offen miteinander kommunizierende Benutzerschaft des Bades zu spalten. Es sollten alle miteinander reden, statt übereinander! Wenn meine Fragen nicht von den entsprechenden Fachleuten beantwortetet werden, mache ich mich eben zum eigenen Fachmann. Herr Vetter hat ja die Gutachten intensiv studiert. Dies führt aber nur zu einem Halbwissen und kann zu Fehlentscheidungen führen. Besser wäre es, sich einmal ein Naturbad in ähnlicher Größe wie das Schopfheimer Bad anzusehen, ob das auch funktioniert und wettkampftüchtig ist. Natürlich ohne Ausweichmöglichkeit mit einem Sportbad daneben, wie in Gaggenau. Sehr befremdlich finde ich es, dass dann in dem Artikel noch kurz ein altes, unerledigtes Geschäft vom ehemaligen Tiefbauamtsleiter auf den Tisch kommt. Tja, das waren damals fetzige Auseinandersetzungen im Gemeinderat mit dem Tiefbauamtsleiter, dem damaligen Bürgermeister Nitz und der BI zum Erhalt des Freibades. Hätten wir damals nicht gekämpft, gäbe es heute kein Freibad. Die Kosten für das Allwetterbad wären explodiert und das Freibad und die Sportstätten wären rasch zum Baugebiet geworden … Und 2027 – wie sieht es da aus? Wo bleibt die sachliche Aufklärung über die beiden Bädervarianten? Wo bleibt die Firma Fritz, um ihre Variante persönlich vorzustellen? Wo bleibt das Bemühen seitens der Verwaltung um Fördergelder? Wo bleibt die Bürgerversammlung? Vermutlich denkt sich so mancher Bürger, da stell ich mir doch einen Pool auf. Im Sommer, wenn die Nachbarskinder kommen, schütte ich ein wenig mehr Chlor rein… merkt ja keiner. Und im Winter habe ich dann ein Naturbad kalt, grün und ein bisschen glitschig.
Susanne Teipel, Schopfheim